Die Ducks hatten sich am Sonntag gegen den amtierenden Meister viel vorgenommen. Immerhin durften sie erneut auf die Unterstützung ihrer Fans im Max-Aicher-Stadion zählen, da die Danube Dragons ihr Heimrecht mangels freier Spielstätte abgegeben hatten. Im Kampf um den Verbleib in den Top 4 der Austrian Football League mussten die Salzburger aber einen bitteren Rückschlag einstecken. Die Wiener zeigten sich bestens auf ihren Gegner eingestellt, ließen keinen Punkt der Offensive zu und setzten sich mit 27:14 durch.
Die Dragons lagen früh nach zwei Touchdowns und einer Two-Point Conversion mit 14:0 voran. Salzburg schlug durch Patrick Kenney zurück. Der neue Defensiv-Import trug einen abgefangenen Ball in die Endzone. Angeführt vom Texaner stoppte die Ducks-Verteidigung auch den nächsten Angriffsversuch der Dragons, doch die Offensivlinie um Quarterback Kris Denton konnte das nicht zum Ausgleich nutzen. Nach dem 21:7 für die Wiener verabsäumten es die Salzburger, kurz vor der Halbzeitpause zurückzuschlagen.
"Wir haben unsere Chancen in der roten Zone einfach nicht genutzt", erklärte Salzburgs Headcoach Nick Johansen. In der zweiten Halbzeit ließ die Dragons-Defensive dann fast nichts mehr zu. "Da haben sie gezeigt, warum sie die beste Verteidigung der Liga sind", meinte Salzburgs Wide Receiver David Kanyinda enttäuscht. "Aber wenn du als Offense keinen Punkt machst, weißt du, woran du arbeiten musst. Wir werden alles daran setzen, dass so etwas nicht mehr passiert."
Geglänzt hat bei den Salzburgern hingegen Patrick Kenney, der seine Ducks mit seinem zweiten Touchdown zum 14:27 noch kurz, aber vergeblich hoffen ließ. "Er hat sein bislang bestes Spiel für uns gezeigt", war auch Coach Johansen schwer beeindruckt.