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Seekirchen erobert sensationell Silber im Europacup

Flachgauerinnen feierten den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Nur Titelverteidiger Schneverdingen war zwei Mal nicht zu schlagen.

Brasiliens Nationaltrainer Kako Veneroso (r.) unterstützte Seekirchen als Aushilfscoach.
Brasiliens Nationaltrainer Kako Veneroso (r.) unterstützte Seekirchen als Aushilfscoach.

Seekirchens Faustballerinnen haben heuer auch international viel vor. Vor einer Woche traten sie beim World-Tour-Major-Turnier in Jona (Schweiz) an und mussten sich dort erst im Endspiel geschlagen geben. Vergangenes Wochenende bejubelten sie beim europäischen Champions Cup in Widnau (Schweiz) den nächsten Finaleinzug und eroberten mit Silber ihre erste internationale Medaille. Ende September geht es nach Südamerika, wo sie sich für das Finale der World Tour qualifizieren wollen.

Dass die Flachgauerinnen mit den absoluten Topclubs durchaus mithalten können, haben sie bei ihrem zweiten Antreten im Champions Cup unter Beweis gestellt. Beim Hallenbewerb Anfang des Jahres waren sie noch chancenlos gewesen. "Da hat uns aber auch unsere Hauptangreiferin Sabine Süffert gefehlt", erklärt Kapitänin Annika Huber.

Beim Feld-Turnier konnte die Brasilianerin dem Angriffsspiel der Seekirchnerinnen wieder ihren Stempel aufdrücken. In der Gruppenphase mussten sie sich nur Titelverteidiger Schneverdingen geschlagen geben. Gegen die Schweizer Teams Neuendorf und Jona feierten sie aber souveräne Siege und stiegen als Gruppenzweite ins Halbfinale auf.

"Das war ein echtes Schlüsselspiel, in dem wir auch unsere mit Abstand beste Leistung zeigen konnten", berichtet Huber vom 3:0-Sieg über das deutsche Spitzenteam Calw. Im Endspiel ging es erneut gegen Schneverdingen. Diesmal ließen sich die Seekirchnerinnen aber nicht in zwei engen Sätzen abfertigen. Zwei Mal holten sie einen Satzrückstand auf, im entscheidenden Durchgang behielt der Titelverteidiger aber mit 13:11 die Oberhand.

"Nach dem ernüchternden Ergebnis in der Halle jetzt Silber zu gewinnen vor einer tollen Kulisse in der Schweiz ist unglaublich", freute sich Kapitänin Huber über den Prestigeerfolg.

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