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Für Oliver David ist Salzburg ein echter Volltreffer

Der neue Coach der Eisbullen verfolgt die Entwicklung des Clubs schon seit Jahren. Ein Gespräch mit den Nationalspielern hat ihn tief beeindruckt.

Oliver David möchte mit Salzburg abheben.
Oliver David möchte mit Salzburg abheben.

Vier Jahre lang hat Matt McIlvane den EC Red Bull Salzburg als Cheftrainer geprägt. Seine tiefen Fußstapfen soll zumindest in den nächsten zwei Jahren Oliver David ausfüllen. Wie zuvor für McIlvane ist das Engagement in Salzburg auch für den 44-jährigen Amerikaner sein erstes als Profi-Headcoach.

Bei seinem bisherigen Verein EHC Biel ging er zwei Jahre als Assistant Coach von Antti Törmänen in die Lehre, bis dieser wegen einer Krebserkrankung kürzertreten musste und die Verantwortung an David übergab. "Biel ist ein sehr spezieller Club und war für mich eine großartige Einführung in den professionellen europäischen Eishockeysport. Der Stil des Teams ist ziemlich frei und offen. Das Spiel wird mehr von den Spielern gemacht als von den Trainern vorgegeben. Zudem ist der Club von einer sehr familiäre Atmosphäre geprägt", schwärmt David von seiner ersten und bislang einzigen Europastation als Trainer.

Von Red Bull Salzburg ist er nicht erst seit seiner Vertragsunterzeichnung begeistert. Schon seit Jahren verfolgt er die Entwicklung des Clubs und vor allem der Akademie. "Vor sechs Jahren habe ich den Club kontaktiert, weil wir bei meinem damaligen Team Dubuque etwas Ähnliches aufgebaut haben. Wir wollten dort quasi die Red Bull Akademie der USA werden", erzählt David. Jahre später wollte er sogar selbst als Trainer in Liefering anheuern.

Umso mehr freute ihn das Angebot, das Salzburger Eishockeyprojekt sogar als Chefcoach anzuführen. "Bei all meinen Zielen war das (und das soll kein billiges Wortspiel sein) das Bullseye, ein echter Volltreffer − für mich und meine Familie", betont David. Von der Stadt und seiner Umgebung konnte er bei seinen ersten Arbeitsbesuchen zwar noch nicht viel sehen, aber die ersten Eindrücke lassen ihn schwärmen. "Ich komme ja aus L.A., aber hier sieht es wirklich aus wie in einem Film", erzählt der Amerikaner, der bald mit seiner Familie nach Salzburg übersiedeln und seine beiden Kinder hier in eine öffentliche Schule schicken wird.

Begeistert zeigt er sich auch von seinem ersten Kontakt mit den Nationalspielern der Salzburger bei der WM in Tampere. "Seitdem fühle ich mich wirklich als Teil des Teams. Wir haben uns beim Essen drei, vier Stunden lang unterhalten. Es hat sich aber viel kürzer angefühlt", erzählt der neue Coach von seinem Treffen mit Thomas Raffl, Peter Schneider und auch den jungen Salzburger Talenten, die er fördern will. "Sie haben alle Eindruck bei mir hinterlassen. Auch wenn sie schon viel erreicht haben, wirken sie, als ob das erst der Anfang sein soll."

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