Die neue Bundesligasaison hatte für Radstadts Tennisteam am Donnerstag gleich mit einer kleinen Sensation gestartet. Die Pongauer setzten sich zu Hause überraschend gegen Vizemeister Mauthausen mit 5:4 durch, wobei Gerald Kamitz den entscheidenden Punkt im Match-Tie-Break der letzten Partie holte. Zwei Tage später waren die Salzburger dann beim Auswärtsspiel gegen Tabellenführer Harland chancenlos und mussten sich mit 2:7 geschlagen geben.
2:1-Führung nach Doppeln war möglich
"Wir haben uns gegen sie auch nicht viel mehr erwartet", gesteht Kamitz, standen ihm doch diesmal mit Lukas Rosol und Maximilian Neuchrist die Nummer eins und zwei der Auftaktpartie nicht zur Verfügung. Dennoch startete sein Team stark in die Partie und wäre beinahe mit einer 2:1-Führung aus den Doppeln gekommen. So gewannen Sebastian Prechtel und Niklas Rohrer ihr Match in zwei Sätzen und Kamitz dominierte mit Filip Jeff Planinsek den ersten Satz mit 6:0. Doch dann machten sich beim Mannschaftsführer langsam Rückenbeschwerden bemerkbar.
Kamitz musste w.o. geben
"Ich bin halt auch nicht mehr der Jüngste", meinte der 35-Jährige lachend. "Die Matches vom Donnerstag und das viele Training haben halt ihre Spuren hinterlassen." So verlor er sein Doppel noch mit 4:10 im Match-Tie-Break und musste schließlich im Einzel beim Stand von 2:6 und 0:2 w.o. geben. Ein Sieg war da aber ohnehin bereits längst außer Reichweite. Die starken Harlander mussten nur in zwei Partien Satzverluste hinnehmen. Sebastian Prechtel knöpfte ihnen mit 10:8 im Match-Tie-Break zumindest einen weiteren Punkt ab. Björn Manfred Nareyka verpasste mit einem 8:10 im Entscheidungssatz hingegen einen möglichen dritten Sieg. "Wir haben zwar alles versucht, aber es hat heute doch klar nicht gereicht", gesteht Kamitz.