"Eigentlich ist das schon eine kleine Sensation, dass wir das geschafft haben", jubelte Grödig-Coach Miroslav Bojceski nach dem Schlusspfiff über den Last-Minute-Heimsieg in der Regionalliga West gegen Tabellenführer Dornbirn. In der ersten Halbzeit hatte Grödig gegen die Vorarlberger von Beginn an Schwierigkeiten, war aber taktisch sehr gut eingestellt und machte in der Defensive keine Fehler. Viele Chancen konnte das Bojceski-Team in der ersten Halbzeit allerdings nicht herausspielen und so ging es mit einem 0:0-Pausenstand in die Kabine.
Nach einer guten Stunde Spielzeit ließen die Dornbirner allmählich nach, Grödig kam immer besser ins Spiel und konnte die zweite Halbzeit ausgeglichener gestalten. "Ihre Stürmer haben sich in der zweiten Halbzeit nicht mehr so viel und gut bewegt und wir haben uns mehr zugetraut", erklärt Bojceski.
Goldtor fiel in der Nachspielzeit
Wenige Minuten vor Spielende kam bei den Grödigern Offensivspieler Talha Yarat auf den Platz. "Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Wechsel überhaupt machen soll. Eigentlich war ich mit dem Unentschieden zufrieden." Yarat bedankte sich bei seinem Trainer auf seine ganz eigene Art und Weise für die Einwechslung. In der Nachspielzeit erzielte der Joker das entscheidende Tor zum 1:0-Endstand. "Ich freu mich sehr für den Jungen. Fußballerisch ist er sehr gut, aber er muss körperlich besser werden, wenn er regelmäßig spielen will", meint Bojceski.