"So eine katastrophale Schiedsrichterleistung habe ich noch nie erlebt", tobte St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser, nachdem seine Mannen das Spiel in Saalfelden gar nur zu acht beendet hatten. "Ich gebe dem Schiedsrichtergespann aber sicher nicht die Alleinschuld dafür, dass wir verloren und neun gelbe Karten sowie drei Ausschlüsse gegen uns bekommen haben. Die Hälfte der Verwarnungen dürfen wir so nicht bekommen. Da darf sich meine Mannschaft bei diesem Schiedsrichter einfach nicht zu so vielen kritischen Äußerungen hinreißen lassen."
Kopfzerbrechen bereitet Lottermoser die Niederlage gegen Saalfelden, bei denen Christian Ziege ein gelungenes Debüt als Cheftrainer feierte, aber nicht: "Wir waren sogar in Unterzahl noch die gefährlichere Mannschaft und hatten durch Florian Ellmer in der 82. Minute sogar die Riesenchance, um in Führung zu gehen." Just im Gegenzug erzielte Tamas Tandari den 2:1-Siegtreffer für die Heimmannschaft und bescherte seinem Trainer Christian Ziege einen Einstand nach Maß. "Er ist nach dem Spiel zu mir gekommen und hat gesagt, dass es ihm leid tut, dass der Sieg unter diesen Umständen zu Stande gekommen ist", erklärt Lottermoser.
Vor Cupspiel gehen St. Johann die Spieler aus
Viel mehr als die Niederlage gegen Saalfelden schmerzt Lottermoser, dass ihm für das wichtige Halbfinale im Landescup am Mittwoch gegen Zell am See die Alternativen ausgehen. "Wir müssen für das Spiel am Mittwoch fünf Leute ersetzen. Neben den drei gesperrten Lukas Beran, Milan Sreco und Dusko Sakan haben sich auch noch zwei Spieler während des Spiels verletzt." Ralph Pertl zog sich nach wenigen Minuten eine Zerrung zu. In der zweiten Halbzeit musste Lottermoser dann auch noch Stefan Scherer verletzungsbedingt auswechseln.