An ihren Zieleinlauf beim letztjährigen Salzburg Trailrunning Festival erinnert sich Isabell Speer gerne zurück. "Auch wenn man am Schluss eher am Gehen als am Laufen ist, sind der Weg hinauf zur Festung und durch die Burg und das Finish im Hof einfach fantastisch", erzählt die Salzburgerin. Dass sie den Festungstrail auch noch gewinnen konnte, machte die letzten Meter nur umso schöner. "Da tut es mir fast ein bisschen leid, dass ich das heuer nicht erleben werde."
Flachstücke als schlimmste Passagen
Denn bei der zwölften Auflage des Lauffestivals von 20. bis 22 Oktober wird sich Speer einer neuen Herausforderung stellen. Beim Gaisbergtrail geht es für sie heuer vom Kapitelplatz aus über den Kapuzinerberg bis zur Gaisbergspitze und wieder zurück. "Ich habe ja letztes Jahr das Gaisbergrace bestritten und bin dort Zweite geworden. Im Ziel am Gaisberg habe ich mir gedacht, jetzt hast du eigentlich das Schwerste hinter dir. Deshalb will ich diesmal über die volle Distanz gehen", verrät die 31-Jährige.
Die insgesamt 1344 Höhenmeter bereiten ihr dabei keine Sorgen. "Egal ob bergauf oder bergab, ich mag es sehr steil. Die schlimmsten Passagen sind für mich die Flachstücke", erläutert Speer. An der Strecke hofft sie auf Unterstützung aus dem Familien- und Bekanntenkreis. "Die werde ich da verteilt positionieren, damit sie mich anfeuern."
Abend mit Tipps und Kurzfilmen
Der Gaisbergtrail am Sonntag ist nur der finale Höhepunkt des dreitägigen Laufsportfestivals, das heuer sogar ein Vorspiel am Mittwoch hat. Bei der Salzburg Trail Night im Oval im Europark dreht sich bei freiem Eintritt alles um Trailrunning. Dabei reicht die Bandbreite von spannenden Erfahrungsberichten über Ernährungs- und Trainingstipps bis zu inspirierenden Kurzfilmen.