Ein zweiter und ein sechster Platz reichten dem Salzburger Speedskifahrer Manuel Kramer nicht, um sich beim Weltcup-Finale in Andorra noch den Gesamtsieg zu sichern.

Die Chance lebte noch bis zum allerletzten Rennen. Am Ende musste sich Manuel Kramer im Kampf um die Kristallkugel im Speedski aber doch Titelverteidiger Simone Origone geschlagen geben. Während der Italiener, der mit 60 Punkten Vorsprung auf Kramer in die letzten beiden Weltcup-Rennen gegangen war, in Andorra zwei Mal der Schnellste war, musste sich der Flachauer mit den Plätzen zwei und sechs zufriedengeben.
"Manuel ist ein äußerst sensibler Rennfahrer"
Im ersten Rennen fehlten dem Salzburger mit 176,37 km/h nur 0,05 Stundenkilometer oder umgerechnet sechs Zentimeter auf den siegreichen Italiener. Im zweiten Rennen fuhr Kramer mit 178,25 km/h zwar etwas schneller als am Vortag, Origones 183,40 km/h waren aber klar außer Reichweite. "Heute haben etwas andere und wechselhafte Bedingungen geherrscht. Manuel ist ein äußerst sensibler Rennfahrer, der damit leider nicht zurechtkommt. Die genauen Ursachen müssen wir aber erst analysieren", erklärte Österreichs Teamchef Christoph Prüller unmittelbar nach dem letzten Saisonrennen. Kramer selbst meinte: "Ich habe die Kugel nicht hier in Andorra verloren, sondern bereits bei den Rennen in Idre Fjäll. Hier bin ich mit den Bedingungen vor Ort nicht zurechtgekommen und habe wertvolle Punkte liegen gelassen!"
Starke Comeback-Saison für Schrottshammer
ÖSV-Kollege Klaus Schrottshammer fuhr in Andorra als Dritter zwei Mal aufs Podest. Für ihn war es der perfekte Abschluss einer schwierigen Comeback-Saison. Nach der Verletzung und Achillessehnen-Operation im Sommer kämpfte sich der 39-Jährige stark zurück. "Ich bin sehr glücklich über das letzte Rennen, da ich wieder meine Leistung abrufen konnte. Nach der Verletzung bin ich im Laufe der Saison immer besser in Fahrt gekommen. Ich freue mich riesig, dass ich am Ende mit einer WM-Medaille und drei Podestplätzen im Weltcup dastehe", sagte Schrottshammer.