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Tischtennis: Kuchl schafft Aufstieg am "grünen Tisch"

Weil Relegationsgegner Kapfenberg einen Spieler unrechtmäßig eingesetzt hatte und das Rückspiel strafverifiziert wurde, steigen die Tennengauer trotz klarer Niederlage in die höchste Spielklasse auf.

Nachträglich zum Aufsteiger erklärt: Mate Moricz, Trainer Attila Halmai, Thomas Ziller und Adrian Dillon (v.l.).
Nachträglich zum Aufsteiger erklärt: Mate Moricz, Trainer Attila Halmai, Thomas Ziller und Adrian Dillon (v.l.).

An der Platte waren die Kuchler Tischtennis-Asse Kapfenberg sowohl im Hinspiel (0:4) als auch im Rückspiel (1:4) zuletzt unterlegen. Der Aufstieg war für die Tennengauer, die sich das Relegationsduell mit dem zweiten Platz im unteren Play-off der 1. Bundesliga verdient hatten, damit abgehakt. Doch nun ist alles anders: Das zweite Match am 1. Mai wurde am "grünen Tisch" zugunsten der Salzburger strafverifiziert und die Kuchler wurden damit zum Aufsteiger erklärt. Die Steirer können binnen 14 Tagen in Berufung gehen. "Das müssen wir abwarten. Wenn es aber so sein sollte, dass wir aufsteigen dürfen, sagen wir nicht Nein", erklärte Kuchls Trainer Attila Halmai. Sein Verein hatte keinen Einspruch eingelegt. "Wir können nichts dafür, haben keine Sekunde daran gedacht. Die Bundesliga hat das automatisch untersucht."

U15-Spieler wurde unrechtmäßig eingesetzt

Was war passiert? Nach der 0:4-Niederlage in Kuchl ging auch im zweiten Duell das erste Match an die Kapfenberger. Die favorisierten Steirer standen damit als Sieger fest und setzten danach mit Tobias Hold einen Nachwuchsspieler ein. Unrechtmäßig, wie sich nun herausstellte. Da der U15-Spieler im Grunddurchgang zu selten zum Einsatz gekommen war - 50 Prozent sind erforderlich -, wurde das gesamte Rückspiel für die Kuchler gewertet.

Kuchler Team verändert sich

Wird ein etwaiger Einspruch der Kapfenberger abgelehnt, spielt neben dem UTTC Salzburg ein zweiter Club aus dem Bundesland gegen die besten österreichischen Teams. Die Kuchler werden dann aber in neuer Formation antreten: Während Thomas Ziller den Verein verlässt, wurde mit dem Slowenen Tilen Cvetko vom Ligakonkurrenten St. Urban einer der besten Spieler des unteren Play-offs verpflichtet. Trainer Halmai bleibt ebenso erhalten wie Mate Moricz und Adrian Dillon.

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