Die Salzburger Altstadt wird wieder zur Sportbühne. Beim UCI Trials Weltcup von 5. bis 7. Juli werden die Radartisten auf dem Salzburger Residenzplatz spektakuläre Einlagen zeigen. 160 Radsportler aus 16 Nationen sind am Start.
Spannend ist auch für die Sportler, welche Hindernisse zu bewältigen sein werden. "Die Kreativität der Parcours-Gestalter kennt keine Grenzen", weiß Thomas Pechhaker, der regierende Weltmeister aus Purgstall in Niederösterreich. Einen Heimvorteil genießt der 23-Jährige also nicht - seinen Titel im Vorjahr holte er sich übrigens in Chengdu (China). Die Hürden können aus Steinblöcken, Baumstämmen, Metallcontainern oder auch Kabelrollen bestehen.
Bis zu zwei Meter hoch können die Sportler mit ihren Bikes springen. Dem Publikum wird (bei freiem Eintritt) also einiges geboten auf dem Residenzplatz. Weltmeister Pechhacker hofft, dass ihn das heimische Publikum bei seinem großen Ziel unterstützt: Auf seinen ersten Sieg im Weltcup wartet der Träger des Regenbogentrikots noch: "Im Vorjahr gab es viele zweite Plätze für mich, und auch heuer dominieren wieder die starken Spanier."
Im Trials-Stadion im Schatten des Doms wollen aber auch zwei Salzburger ihr Talent unter Beweisstellen. Der 19-jährige Kilian Maderegger aus Hof geht bei den größeren 26-Zoll-Rädern an den Start und sagt: "Ich bin stolz darauf, meinen Sport daheim in Salzburg präsentieren zu können. Wir hoffen, möglichst viele Zuschauer begeistern zu können." Auf diesen Rückhalt freut sich auch Thomas Klausner. Der 17 Jahre alte Pongauer aus St. Veit tänzelt mit einem 20-Zoll-Rad über den Parcours. An die 30 Stunden pro Woche üben sich die Topathleten auf dem Rad.
"Die Salzburger Altstadt ist eine traumhafte Kulisse für diesen spektakulären Sport", freut sich Vizebürgermeister Bernhard Auinger auf das dreitägige Event. Das historische Ambiente hat sich schon beim legendären Stabhochsprung-City-Jump oder zuletzt beim Salzburg-Marathon als sporttauglich erwiesen. Die Stadt Salzburg unterstützt den Weltcup mit einem Beitrag von 15.000 Euro.