Lange Zeit haben sich die Handballer des UHC in der neuen Liga schwergetan. Nach dem Umstieg aus der bayerischen Meisterschaft in die 2. österreichische Handballliga setzte es für die Salzburger erst einmal eine bittere Niederlage nach der anderen. So stand die Truppe von Coach Herbert Wagner nach der Hinrunde mit null Punkten da und zierte das Tabellenende der HLA Challenge.
Doch seit dem Start der zweiten Saisonhälfte präsentiert sich der UHC nicht mehr als leichter Punktelieferant. Ganz im Gegenteil. Plötzlich müssen sogar die Topteams vor den Salzburgern zittern. Am Samstag erwischte es den Ligazweiten. Angeführt von Trainersohn Christian Wagner, der zwölf Treffer erzielte, bezwang der UHC die zweite Mannschaft des Erstligisten Schwaz im Lieferinger Sportzentrum Nord mit 25:22 (14:12).
Stolzer Trainer und Vater
Stark verbessert präsentiert sich seit Beginn der Rückrunde vor allem die zuvor allzu löchrige Defensive. Im Angriff steckten die Salzburger sogar den Ausfall von Topscorer Sebastian Aufhauser (Seitenbandverletzung) weg. Als neuer Goalgetter sprang Christian Wagner ein. Der 17-jährige Trainersohn erzielte bereits vor einer Woche beim Heimsieg über Wels sieben Treffer, gegen Schwaz machte er nun sogar das Dutzend voll. In der umkämpften Schlussphase ab 21:21 zeigte er mit drei Treffern zudem starke Nerven. "Bei ihm gesellt sich zum Trainerstolz natürlich auch der Vaterstolz, das war eine herausragende Leistung", freute sich Coach Herbert Wagner. Der UHC ist zwei Runden vor Schluss weiter Tabellenschlusslicht, der Vorletzte Lauterach liegt aber nur mehr wegen des besseren Torverhältnisses vorn.