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Westligist Saalfelden jubelt spät, Kuchl steht vor dem Abstieg

Während die Pinzgauer Hohenems knapp schlugen, verloren die Tennengauer im Kampf um den Westligaeinzug in Grünau wegen eines Tormannfehlers. Nun hat Kuchl nur mehr Außenseiterchancen, spielt aber auch eine wichtige Rolle im Fernduell Grünau gegen Seekirchen.

Tamas Tandari jubelte über das späte 3:2 für Saalfelden.
Tamas Tandari jubelte über das späte 3:2 für Saalfelden.

Westligist Saalfelden hat sich im letzten Heimspiel dieser Saison für einen starken Kampf belohnt. Zwei Mal war der Tabellendritte Hohenems am Samstag in Führung gegangen, am Ende jubelten aber die Pinzgauer über einen 3:2-Erfolg. Während Bischofshofen damit Zweiter bleibt, nähert sich Saalfelden dem vierten Rang. "Unsere Burschen haben sich das heute wirklich verdient. Nach zwei unnötigen Gegentreffern noch einmal so zurückzukommen und dann in der letzten Sekunde die drei Punkte zu fixieren, tut gut. Wir haben Hohenems Paroli geboten, uns nicht versteckt und einen starken Eindruck hinterlassen. Ein großes Kompliment an unsere Mannschaft, ein toller Fight", sagt Saalfeldens Chefcoach Markus Fürstaller.

Eder trifft als Stürmer - Tandari mit Siegtreffer

Moritz Eder, der aufgrund der dünnen Personaldecke im Sturm aufgeboten wurde, glich einen frühen Gegentreffer per Nachschuss aus. Wenig später hatte Joao Pedro die Führung am Fuß, doch der Abschluss des Offensivspielers wurde im letzten Moment entschärft. Auch im zweiten Durchgang traf Hohenems flott. Doch Philipp Zehentmayr stellte nach einer Stunde mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze auf 2:2. Und in der Nachspielzeit schlenzte Tamas Tandari den Ball aus 25 Metern unhaltbar zum Sieg ins Tor.

Bischofshofen patzt im Westliga-Titelrennen - neuer Trainer steht fest

Die Chaos-Woche von Bischofshofen fand bereits am Freitag ein nicht allzu geglücktes Ende: Drei Tage nach der fristlosen Kündigung von Trainer Andreas Fötschl kamen die Pongauer unter Interimscoach Adonis Spica, der ab Sommer Co-Trainer von Neo-Coach Raphael Laghnej (Sandhausen) wird, nicht über ein 2:2 gegen Kufstein hinaus. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit gingen die Pongauer zwar durch Torjäger Viktor Drocic kurz nach der Pause zwar mit 1:0 in Führung. Ein Doppelschlag der konterstarken Tiroler (49. und 56.) schockte den Titelkandidaten aber.

Nico Mayer rettete Bischofshofen einen Punkt

Erst in der Schlussphase kamen Drocic und Co. wieder in Schwung. Als der eingewechselte Nico Mayer, der seine Karriere im Sommer beenden wird und vor der Partie gebührend verabschiedet wurde, in der 85. Minute den Ausgleich erzielen konnte, wachten die Heimischen wieder auf. Und sie wurden kurz vor Schluss sogar noch fast belohnt: Ein Kopfball von Said Llambay landete aber nur an der Stange. Nur wenn Leader Bregenz am Sonntag patzt, gibt es in der letzten Runde in Vorarlberg einen Titel-Showdown.

Kuchl steht vor dem Abstieg

Im oberen Play-off der Regionalliga Salzburg hat Grünau am Samstag einen sehr wichtigen Sieg im Kampf um ein Westligaticket gefeiert. Die Flachgauer setzten sich zu Hause mit 1:0 gegen Kuchl durch und können von den Tennengauern damit nicht mehr überholt werden, denn Grünau wird bei Punktegleichstand wegen der Abrundung bei der Punkteteilung vorgereiht. Damit kann Kuchl nur mehr den vierten Platz erobern, der nur reicht, wenn Bischofshofen Westliga-Meister wird. Das kann Bregenz bereits am Sonntag mit einem Sieg gegen Nachzügler Reichenau verhindern.

Tormannfehler hilft Grünau

Bitter für Kuchl: Das Duell ohne Höhepunkte entschied ein Eigenfehler des über viele Jahre sehr starken Tormanns Tommy Plainer. Beim Versuch, eine Situation spielerisch zu lösen, bediente der Schlussmann nach einer halben Stunde Angreifer Petrit Nika ideal. Der Stürmer schob zum Goldtor ein. Grünau steht nun aufgrund der Vorreihung vor den in dieser Runde spielfreien Seekirchnern, die ebenfalls 23 Punkte auf dem Konto haben. In einer Woche geht es im Fernduell um den dritten Westliga-Startplatz im oberen Play-off. Grünau muss zur Austria, Seekirchen gastiert in Kuchl.

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