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Das Losglück bleibt Dominic Thiem treu - in Paris gegen Pedro Cachín

Österreichs Tennisstar darf sich über ein machbares Auftaktlos und auch über den möglichen weiteren Tableauverlauf bei den French Open freuen. Julia Grabher, die in Rabat ihr erstes WTA-Halbfinale erreichte, trifft auf eine Qualifikantin. Nicht in den Hauptbewerb schaffte es Jurij Rodionov.

Dominic Thiem darf sich über ein machbares Auftaktlos freuen.
Dominic Thiem darf sich über ein machbares Auftaktlos freuen.

Dominic Thiem hat ein machbares Los zum Auftakt der French Open erwischt. Österreichs Tennisstar trifft auf den Argentinier Pedro Cachín. Danach würden der Reihe nach Borna Coric, Alex de Minaur und im Achtelfinale Daniil Medwedew warten. Julia Grabher, die am Donnerstag in Rabat ihr erstes Halbfinale auf der WTA-Tour erreicht hat, trifft auf eine Qualifikantin oder "Lucky Loserin".

Thiem, der nach einem miserablen Start ins Jahr zu Beginn der Sandplatzsaison besser in Form gekommen war, zuletzt aber zwei überraschende Niederlagen bei Challengerturnieren einstecken musste, muss vorerst aber erst einmal die Hürde Cachín nehmen. Der ist die Nummer 63 der Weltrangliste, aktuell also rund 30 Plätze vor Thiem klassiert. Ein Horrorlos in Person etwa von Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic ist dem zweifachen Paris-Finalisten aber zumindest einmal erspart geblieben. Schon seit Jahresbeginn, außer bei den Australian Open (Andrej Rublew), hat Thiem stets gute Erstrundenlose erwischt, konnte allerdings nur wenige davon nützen.

Rodionov scheiterte in Qualifikation

Jurij Rodionov hat den Traum vom zweiten Einzug in den Hauptbewerb eines Major-Turniers nicht realisieren können. Der Weltranglisten-134. verlor am Donnerstagabend in der dritten und letzten Qualifikationsrunde für die am Sonntag beginnenden French Open gegen den Franzosen Lucas Pouille nach genau zwei Stunden mit 6:1,5:7,0:6. Der 24-jährige Niederösterreicher hatte bis zum 5:5 im zweiten Satz gut mitgehalten, verlor dann aber völlig den Faden und ging noch als glatter Verlierer vom Platz. Für Rodionov bitter, war es doch schon sein zwölfter Versuch, sich für das 128-Spieler-Tableau eines Major-Turniers zu qualifizieren. Es bleibt beim bisher einzigen Erreichen dieser Phase, als er 2020 in der ersten Paris-Runde dann auch den Franzosen Jeremy Chardy in fünf Sätzen niedergerungen hatte und erst in Runde zwei ausgeschieden war.

Als letzter Österreicher versucht sich am Freitag (11.00 Uhr/1. Match) noch Sebastian Ofner in der Qualifikation. Der als Nummer 14 gesetzte Steirer misst sich in Runde drei mit dem Argentinier Facundo Diaz Acosta. Bei den French Open ist er zum schon 21. Mal in einer Ausscheidung eines Majors dabei, geschafft hat es der 27-Jährige bisher zweimal: Herausragend war die dritte Runde 2017 in Wimbledon nach fünf Siegen en suite. Zudem stand er im Vorjahr erstmals in Paris im Hauptbewerb, schied aber gleich aus.

Grabher mit guter Auslosung in Paris belohnt

Grabher wurde für ihre zuletzt gezeigten Leistungen mit einer ebenfalls guten Auslosung belohnt. Die Vorarlbergerin hat in Rabat (Marokko) am Donnerstag ihr erstes Halbfinale auf der WTA-Tour erreicht. Sie führte gegen die topgesetzte Martina Trevisan, Nummer 26 der Welt, 6:3, als die Italienerin verletzt aufgab. Im Duell um ihr erstes WTA-Endspiel ist die 26-Jährige am Freitag gegen die Argentinierin Julia Riera, Weltranglisten-196., nun sogar Favoritin. In Roland Garros trifft Grabher, die erstmals in ihrer Karriere die Top 70 knackt, auf eine Qualifikantin oder Lucky Loserin. In Runde zwei würde voraussichtlich die Weltranglistensechste Corie Gauff, Finalistin von 2022, warten. Wann Thiem und Grabher spielen, steht noch nicht fest.

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