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Lukas Neumayer sorgt für Höhepunkt im Davis-Cup gegen Finnland

Der Salzburger brachte Österreich in Schwechat mit einer sehr starken Leistung in Führung und sorgte damit bereits für die Vorentscheidung. "In Österreich spiele ich immer mein bestes Tennis", sagte Neumayer, der den Top-100-Spieler Otto Virtanen niederkämpfte.

Lukas Neumayer spielte gegen Otto Virtanen groß auf.
Lukas Neumayer spielte gegen Otto Virtanen groß auf.

Ein groß aufspielender Lukas Neumayer hat Österreich im Davis-Cup gegen Finnland 1:0 in Führung gebracht - und damit schon für die Vorentscheidung gesorgt. Angetrieben von den Fans im Schwechater Multiversum und mit der Leichtigkeit des Außenseiters setzte sich der Salzburger gegen Otto Virtanen 6:4, 6:7 (4), 6:3 durch und servierte seinen Teamkollegen damit die Vorlage, den Länderkampf frühzeitig zu entscheiden.

Neumayer: "Großes Highlight meiner Karriere"

"Ich bin natürlich sehr zufrieden. Die Nervenstärke und wie ich die Rückschläge weggesteckt habe, waren ein Schlüssel zum Erfolg. Ich liebe es, in und für Österreich zu spielen, zeige da mein bestes Tennis. Alles in allem sicher ein großes Highlight meiner Karriere bis jetzt", sagte der 22-jährige Radstädter, der als Nummer 219 gegen den Top-100-Spieler Virtanen Außenseiter war. Neumayer war eineinhalb Sätze der aktivere und konstantere Spieler, der bei den wichtigsten Punkten zur Stelle war. Bei 6:4, 4:3 kassierte er dann sein erstes Break, es ging ins Tiebreak und in einen dritten Satz. Auch da lag Neumayer 3:1 voran, kassierte wieder das Rebreak, stellte aber dennoch auf 5:2 und servierte schließlich couragiert und souverän aus. Schon im September bei seinem Davis-Cup-Debüt wie auch beim ATP-Challenger in Salzburg und beim Sandplatzklassiker in Kitzbühel hatte Neumayer zum Teil groß aufgespielt.

Rodionov kämpft Ersatzmann nieder

Im Anschluss am Freitag hatte Jurij Rodionov gegen den finnischen Ersatzmann Eero Vasa mehr zu kämpfen als erwartet. Der Weltranglisten-155. setzte sich gegen den um mehr als 400 Plätze hinter ihm platzierten Vasa aber noch mit 2:6, 6:3, 6:3 durch. Daher kommt schon dem Doppel, mit dem der Samstag eröffnet wird, eine entscheidende Rolle zu. Auch hier sind Alexander Erler/Lucas Miedler haushohe Favoriten, weil bei den Finnen Australian-Open-Sieger Harri Heliövaara nicht mit von der Partie ist.

Duell mit Kanada winkt

Der Aufsteiger bekommt es Mitte September mit Kanada oder Ungarn zu tun. Der dortige Gewinner ist beim Finalturnier im November in Bologna. Dort war die ÖTV-Auswahl bisher nur 2021 in der Gruppenphase in Innsbruck im Einsatz. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und Österreich verlieren, geht es im Herbst um den Klassenerhalt in der Weltgruppe. Dann sollte der aktuell verletzte Sebastian Ofner wieder dabei sein.

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