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Sinner lässt müden Zverev im Paris-Halbfinale nur ein Game

Der Südtiroler Jannik Sinner hat aus der Revanche für das Wiener Tennis-Finale am Samstag in Paris eine Machtdemonstration gemacht. Hatte der 24-Jährige am vergangenen Sonntag in Österreichs Bundeshauptstadt drei Sätze gegen Alexander Zverev gebraucht, fertigte er den Deutschen im Halbfinale des Pariser Masters-1000-Turniers in knapp mehr als einer Stunde mit 6:0,6:1 ab. Im Finale am Sonntag (15.00 Uhr) geht es gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime (Nr. 9).

Jannik Sinner gewann das diesmal ungleiche Duell spielend
Jannik Sinner gewann das diesmal ungleiche Duell spielend

Dabei geht es für Sinner nicht nur um seinen fünften Titel dieser Saison bzw. seinen insgesamt 23. auf der Tour, sondern auch um die Übernahme der Weltranglistenspitze von Carlos Alcaraz. Der Spanier hatte zu Wochenbeginn sein Auftaktmatch gegen den Briten Cameron Norrie unerwartet verloren. Gegen Alcaraz hat Sinner vor knapp zwei Monaten im US-Open-Finale seine bisher letzte Niederlage in einem vollen Match kassiert. Es folgten 15 Siege, unterbrochen nur durch eine Aufgabe in Shanghai gegen den Niederländer Tallon Griekspoor wegen Krämpfen.

Mit seinem Doppelschlag gegen Zverev ging der Australian-Open- und Wimbledon-Sieger im Head-to-Head mit dem Weltranglistendritten 5:4 in Front. Zverev hat seit mehr als zwei Jahren gegen Sinner nicht mehr gewonnen, so klar wie diesmal war aber kein anderes der Duelle. Freilich war Titelverteidiger Zverev von seinem am Vorabend nach 23.00 Uhr gegen den Russen Daniil Medwedew beendeten Viertelfinale angeschlagen und erschöpft. Der Olympiasieger 2021 verlangte vom Turnierarzt Schmerzmittel, diese halfen ihm zumindest dem Match-Ergebnis nach nicht.

Sinner in der Halle auf Hartplatz seit 25 Partien unbesiegt

Gegen Auger-Aliassime steht es für den auf Hartplatz in der Halle 25 Partien ungeschlagenen Sinner 2:2, ein weiteres Match gegen den 25-Jährigen hatte er w.o. gegeben. Der jüngste Vergleich zwischen den beiden ging im US-Open-Halbfinale in vier Sätzen an Sinner. Der Nordamerikaner jedenfalls hielt durch den Finaleinzug seine Chance auf die Qualifikation für die am nächsten Wochenende beginnenden ATP-Finals. Der heuer auch schon dreifache Turniersieger ist nun Achter des Race. Besiegt er auch Sinner, hat er das Ticket für das Saisonabschlussturnier in Turin fix.

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