Im Damen-Rennen zeigte Sabine Schöffmann mit Platz zwei auf. Die 26-jährige Kärntnerin musste sich nur der 22-jährigen Deutschen Ramona Hofmeister geschlagen geben, fuhr im siebenten Saisonrennen bereits zum fünften Mal auf das Podest und baute damit ihre Führung in der Parallel-Gesamtwertung weiter aus.
Prommegger schaltete den Russen Andrej Sobolew, dessen Landsmann Dimitrij Loginow und den Italiener Maurizio Bormolini aus, ehe er zum Schluss 15 Hundertstelsekunden vor Dufour über die Ziellinie fuhr. "Ich bin natürlich extrem glücklich darüber, wie es an diesem Wochenende für mich gelaufen ist. Es war hier richtig cool zu fahren", sagte Prommegger. Nach dem Einzug ins Finale sei er sehr erleichtert gewesen, aber fokussiert geblieben. "Ich wollte den Sieg unbedingt", betonte das ÖSV-Ass.
Es war seine zweite Podestplatzierung nach Rang drei am Samstag. "Ich bin auch ein wenig stolz, zweimal eine so starke Performance abgeliefert zu haben. Ich bin immer drangeblieben, obwohl ich aufgrund einiger körperlicher Probleme immer wieder ein Schonprogramm im Training fahren muss", verlautete Prommegger. Für ihn war es der zweite Sieg im Bokwang Phoenix Park nach 2017.
Damit nahm er Kurs auf einen Doppel-Triumph im Weltcup. Prommegger übernahm mit 2.986 Punkten die Führung in der Parallel-Wertung, in der ihm sein ÖSV-Kollege Benjamin Karl (2.700) im Nacken sitzt. In der Riesentorlauf-Wertung hält der Pongauer bei 2.960 Zählern, da ist der Italiener Roland Fischnaller (2.290) sein erster Verfolger. Lukas Mathies musste sich nach Rang zwei am Samstag mit Rang neun begnügen, Karl kam über Platz 14 nicht hinaus. Rang drei sicherte sich der südkoreanische Lokalmatador Lee Sang-ho.
Schöffmann gewann auf dem Weg ins Finale gegen die Russin Natalia Sobolewa (RUS), die Schweizerin Julie Zogg und auch die tschechische Olympiasiegerin Ester Ledecka. Im Finale hatte sie dann im Duell mit Hofmeister um 0,74 Sekunden das Nachsehen. "Im großen Finale hat es einmal ordentlich gerattert, da bin ich nicht mehr von der Kante weggekommen", gab Schöffmann Einblick. Es überwog bei ihr aber klar die Freude darüber nach Rang drei am Samstag wieder auf dem Podium gelandet zu sein. "Die Konstanz, mit der ich in dieser Saison vorne mitfahre, gibt mir auch eine große Sicherheit. Und dass ich das Leadertrikot zur nächsten Weltcup-Station mitnehme, ist voll cool. Ich werde versuchen, es möglichst lange zu behalten", erläuterte Schöffmann.
Sie hält in der Parallel-Wertung bei 3.880 Punkten und hat einen Vorsprung von 480 Zählern auf Ledecka (3.400), die am Sonntag Dritte wurde. Claudia Riegler belegte Rang 13. Daniela Ulbing wurde im ersten Qualifikationslauf disqualifiziert. Der Weltcup der Raceboarder wird am kommenden Wochenende in Secret Garden in China mit je einem Riesentorlauf und Slalom fortgesetzt.