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Biathlet Eder im Weltcup-Einzelbewerb in Canmore Sechster

Simon Eder hat am Donnerstag beim Biathlon-Weltcup in Canmore (CAN) einmal mehr das beste ÖSV-Resultat abgeliefert. Der Salzburger landete in dem wegen großer Kälte von 20 auf 15 km verkürzten Einzelbewerb nach zwei Fehlschüssen (je 45 Strafsekunden) an der sechsten Stelle. Der Norweger Johannes Thingnes Bö ist der beste Läufer des Feldes, wenn er auch noch fehlerfrei schießt, ist er unerreichbar.

Der Bewerb wurde aufgrund von Eiseskälte verkürzt
Der Bewerb wurde aufgrund von Eiseskälte verkürzt

Bö feierte seinen zwölften Saisonsieg im 16. Rennen, den insgesamt 33., und baute seine Gesamtführung deutlich aus, weil der bisher zweitplatzierte siebenfache Pokalgewinner Martin Fourcade (FRA) der WM-Vorbereitung den Vorzug vor der Reise nach Kanada gegeben hatte. Der 25-jährige Bö gewann mit nicht weniger als 2:10,2 Minuten Vorsprung auf seinen Landsmann Vetle Sjaastad Christiansen, der zwei Scheiben verfehlte.

Eder hatte im ersten Einzelbewerb der Saison den dritten Platz belegt, diesmal verpasste er das Podest um 16 Sekunden. Mit zwölftbester Laufzeit durfte der 35-jährige Top-Schütze aber zufrieden sein. Der Olympia-Dritte Dominik Landertinger landete mit 3:45,1 Minuten Rückstand (2 Fehlschüsse) an der 19. Stelle, Julian Eberhard musste sich nach vier "Fahrkarten" mit dem 26. Platz (+4:25,3) begnügen. Felix Leitner vergab die Chance auf ein gutes Resultat mit zwei Fehlern im vierten und letzten Schießen, für den jungen Tiroler blieb daher nur der 39. Platz (5:40,3).

Eder verfehlte - für ihn eher unüblich - liegend zwei Scheiben. "Beim Einzel sollte liegend eigentlich die Null stehen, damit man im Stehendanschlag nicht unter Zugzwang kommt. Umso schöner, dass es dennoch für einen Top-Ten-Platz gereicht hat", meinte der Pinzgauer.

Die Kälte sei kein allzu großes Problem gewesen. "Wenn du ein paar Tage bei minus 20 Grad draußen bist, sind minus 14 schon ein Traum", sagte Eder. Landertinger sprach hingegen von "wirklich brutaler Kälte". Der Tiroler hatte im stehenden Anschlag bei zehn Schüssen zweimal daneben geschossen. "Im Großen und Ganzen war es ein ordentliches Rennen", bilanzierte Landertinger.

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