Im Vorjahr hatten Hauser/Eder den Saisonauftakt in Östersund gewonnen, diesmal fehlten nach fünf Fehlschüssen ohne Strafrunde 8,5 Sekunden auf die Norweger, die mit vier Nachladern ausgekommen waren. Merkuschina/Tyschtschenko benötigten nur eine Reservepatrone.
Bei ihren ersten Einsätzen gerieten Hauser (3) und Eder (1) mit insgesamt vier Schießfehlern ins Hintertreffen. Im zweiten Teil gelang Hauser mit einem und dem fehlerlosen Eder aber eine starke Aufholjagd. Zum Sieg reichte es jedoch nicht, weil Birkeland beim letzten Schießen deutlich schneller war als Eder und sich auch auf der Schlussrunde keine Blöße mehr gab.
Die Freude über den starken Auftakt war beim ÖSV-Duo aber natürlich dennoch groß. "Genial, dass wir wieder den Sprung auf das Stockerl geschafft haben. Beim letzten Schießen war ich am Schießstand schon etwas am Limit, deshalb habe ich mir Zeit gelassen und bin auf Nummer sicher gegangen. Aber mit Platz zwei sind wir natürlich vollauf zufrieden. Schön, dass unsere tolle Serie in der Single-Mixed-Staffel weitergeht", sagte Eder.
Auch Hauser konnte mit dem Auftakt hochzufrieden sein. "Läuferisch war es heute echt super. Ich habe mich gut gefühlt, konnte immer attackieren und hatte Wahnsinns-Ski. Da hat das Laufen echt Spaß gemacht. Mit dem Schießen bin ich nicht ganz zufrieden. Der letzte Schuss in der finalen Stehendserie ärgert mich, sonst wäre ich als Erste rausgegangen. Aber nichtsdestotrotz war das natürlich ein super Auftakt", meinte die Tirolerin, die es auch in ihrem sechsten Single-Mixed-Rennen auf das Podest schaffte.
Im Anschluss stand noch die klassische Mixed-Staffel mit je zwei Damen und Herren auf dem Programm. Dort lief es für Österreich gar nicht gut. Julia Schwaiger, Katharina Innerhofer, Julian Eberhard und Dominik Landertinger kamen unter 23 Nationen nicht über Rang 16 hinaus. Hauptausschlaggebend waren zwei Strafrunden von Innerhofer, auch Eberhard musste einmal in die Zusatzschleife. Den Sieg sicherte sich Olympiasieger Frankreich angeführt von Schlussläufer Martin Fourcade ungefährdet vor der überraschend starken Schweiz und Italien.