Ab ins Gelände: Der erste der großen Spätwinter-Klassiker brachte gleich alles, was Skibergsteigen ausmacht: "Viel im Gelände, anspruchsvolle technische Passagen, Tragepassagen und weniger Pistenballerei", schilderte Jakob Herrmann das Rennen. Also genau das, was dem 32-Jährigen liegt. Auf der ersten Etappe hatten er und Armin Höfl noch die Nase vor den starken Italienern vorn. Die Duelle aus dem Weltcup setzten sich nahtlos fort. Am Samstag schlugen Michele Boscacci und Matteo Eydallin zurück und setzten sich nach mehr als einer Stunde um ganze sechs Sekunden durch.
Die Königsetappe am Sonntag brachte dann die Entscheidung, Boscacci/Eydallin siegten vor ihren Landsleuten William Boffelli/Alex Oberbacher und Herrmann/Höfl, die 2:08 Minuten Rückstand hatten. In der Gesamtwertung bedeutete das Platz zwei für die Österreicher, nach insgesamt vier Stunden fehlten nur 2:05 Minuten auf die Sieger.
Bei den Frauen gab es ebenfalls Platz zwei für eine Österreicherin. Johanna Hiemer aus Schladming und die Norwegerin Malene Blikken Haukøy wurden nur von Alba De Silvestro/Ilaria Veronese (ITA) geschlagen.
Nach einer kurzen Pause geht es für Jakob Herrmann schon weiter mit den Klassikern, darunter die Pierra Menta in Frankreich im Team mit Kilian Jornet (ESP). Anfang April steigt die Europameisterschaft im Trentino.