"Das hat echt Spaß gemacht", erklärte Kraft, der bei Aufwindbedingungen den elffachen Saisonsieger aus Japan um 3,4 und den Polen um 4,8 Punkte hinter sich ließ. Bisher waren dem 25-Jährigen die Sprünge auf der Seelos-Schanze nicht perfekt gelungen und die Absage des Probedurchgangs spielte dem am Vortag pausierenden Kraft auch nicht in die Karten. "Da bin ich schon unrund geworden", sagte der Skiflug-Weltrekordler.
Sein "Flug" stellte Kraft aber vollauf zufrieden. Nach dem sechsten Platz auf der Großschanze brachte sich die Nummer 1 des ÖSV-Teams eindrücklich ins Rennen um Edelmetall. Der zweifache Bergisel-Weltmeister Markus Eisenbichler war nach einem 1101,5-m-Sprung Neunter.
Alle fünf Österreicher sind am Freitag dabei. Michael Hayböck (101 m) platzierte sich an sechster Stelle und auch Daniel Huber (101) als 13. und Philipp Aschenwald (19.) qualifizierten sich souverän. Dieses Trio hatte mit Kraft Team-Silber erobert. Jan Hörl (93,5) schaffte die Teilnahme unter den 50 besten Springern als 37.