Für Österreichs zuletzt im Aufwärtstrend befindliche "Adler" war es doch ein gewisser Rückschlag, vor allem im Vergleich zum Sieg im Mannschaftsspringen von Lahti am vergangenen Sonntag. "Es war in Lahti sicherlich so, dass uns die anderen ein bisserl zugespielt haben, weil sie nicht so gut gesprungen sind. Heute sind wir nicht so gut gesprungen", konstatierte Felder nüchtern. Gleich im Anschluss gab es, etwas ungewöhnlich, noch die Qualifikation für den Einzelbewerb.
"Mit einem sechsten Platz nimmst nicht so viel Positives mit", gestand Felder, der Stefan Krafts zweiten Sprung hervorhob. "Der gibt mir Hoffnung für das restliche Wochenende."
Die Truppe des Tirolers, der auf eine Team-Nominierung von Gregor Schlierenzauer verzichtet hatte, war an diesem Tag von Beginn weg nur unter den Verfolgern. In allen "acht Mini-Durchgängen" (je zwei Sprünge der vier Athleten) war Österreich nie besser als Fünfter, am Ende fehlten dann aber doch nur 5,3 Punkte auf die drittplatzierten Slowenen.
In Willingen stehen am Wochenende noch zwei Einzelbewerbe auf dem Programm. Erst danach legt auch Felder sein Team für die Heim-Titelkämpfe in Seefeld und Innsbruck fest.
In der im Anschluss an das Teamspringen ausgetragenen Einzel-Qualifikation qualifizierten sich am Freitagabend alle sieben Österreicher für die Konkurrenz am Samstag (16.00 Uhr). Stefan Kraft wurde mit einem 145-m-Satz Dritter hinter Markus Eisenbichler (GER) und dem Polen Piotr Zyla, hatte dabei aber eine Luke weniger Anlauf.
Mit von der Partie am Samstag sind auch Daniel Huber, der als zweitbester ÖSV-Mann Achter wurde, Michael Hayböck (16.), Philipp Aschenwald (18.), Gregor Schlierenzauer (30.), Manuel Fettner (37.) und Jan Hörl (49.).