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Rodler Pawlitschenko Gesamt-Weltcup-Sieger, Egger Sechster

Der Russe Semen Pawlitschenko hat den Gesamt-Weltcup der Kunstbahnrodler gewonnen. Der Europameister setzte sich am Sonntag zum Saison-Abschluss in Sotschi sowohl im Einsitzer-Bewerb als auch im Sprint durch und behielt mit 788 Punkten vor seinem Landsmann Roman Repilow (718) und dem Deutschen Felix Loch (685) die Oberhand. Reinhard Egger wurde Sechster (596), Wolfgang Kindl Siebenter (579).

Pawlitschenko krönte tolle Saison
Pawlitschenko krönte tolle Saison

Egger gab ein besseres Abschneiden im ersten Rennen des Tages aus der Hand, wo er nach einem Sturz mit 5,514 Sekunden Rückstand nur Rang 25 belegte. Damit verpasste er auch die Qualifikation für den Sprint, an dem nur die Top 15 teilnehmen dürfen. "Mir war klar, dass im Gesamt-Weltcup speziell den Russen nur mit der vollen Attacke beizukommen ist. Leider habe ich ein wenig überpowert und mich mit dem Sturz selber aus dem Rennen genommen. Der Ärger ist entsprechend groß", sagte Egger. Die Saisonbilanz des Königssee-Siegers fiel mit dem Vize-Weltmeistertitel und vier Weltcup-Podestplätzen aber "absolut positiv aus."

Kindl wurde in beiden Bewerben Siebenter. Im Hauptrennen war der Sprint-Elfte Jonas Müller als Sechster bester Österreicher, David Gleirscher kam zu Sturz und deshalb nicht in die Wertung. Repilow wurde hinter seinem Landsmann am Sonntag zweimal Zweiter.

Im Damen-Sprint wurde Madeleine Egle 13. (+1,039). Auch hier gab es durch Viktoria Demtschenko einen russischen Sieg, dahinter landeten mit Dajana Eitberger (0,104) und Natalie Geisenberger (0,137) zwei deutsche Athletinnen. Egle landete auch in der Weltcup-Gesamtwertung auf Position 13. Geisenberger triumphierte da deutlich und das zum siebenten Mal in Folge.

Im Doppelsitzer-Sprint mussten sich Thomas Steu/Lorenz Koller zum Abschluss mit Rang fünf (0,092) begnügen. Der Sieg ging an die Russen Aleksander Denisew/Wladislaw Antonow. Die drittplatzierten Deutschen Toni Eggert/Sascha Benecken (1.050 Punkte) hatten ihren Gesamt-Weltcup-Sieg schon zuvor in der Tasche gehabt. Steu/Koller wurden Zweite (817). "Wir hatten an diesem Wochenende Probleme mit der Linie, haben aber in Sachen Gesamt-Weltcup das Maximum herausgeholt. Mit Tobias Wendl und Tobias Arlt die Olympiasieger auf Distanz zu halten, ist keine Selbstverständlichkeit, unterm Strich war es eine gewaltige Saison", verlautete Steu.

In der abschließenden Team-Staffel landete Österreich im Sanki Sliding Center von Krasnaja Poljana als Fünfter am Ende des Feldes. "Wir haben hinten raus nicht das abrufen können, was wir uns vorgenommen haben und gesehen, dass wir auf dieser Bahn hinsichtlich Weltmeisterschaft noch einiges an Arbeit investieren müssen. Auch wenn wir uns an diesem Wochenende ein paar blaue Flecken geholt haben, blicken wir auf eine richtig gute Saison zurück", bilanzierte ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl. Nach der Rückkehr aus Russland testen die ÖRV-Athleten noch ein paar Tage am Königssee, Anfang April startet dann das Sommertraining.

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