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Ski alpin: Roland Leitinger schrammt in Sölden knapp am Sieg vorbei

Nur sieben Hundertstel fehlten dem Salzburger Roland Leitinger für den Sieg beim Riesentorlauf in Sölden.

Der Salzburger Roland Leitinger zeigte auf.
Strahlende Sieger bei Traumwetter: Roland Leitinger, Marco Odermatt und Zan Kranjec.
In Sölden fanden die Rennen wieder vor Publikum statt.
Siegerfreude bei Odermatt.
Roland Leitinger war auf Siegkurs, Marco Odermatt war aber um eine Spur schneller.

Roland Leitinger hat um nur sieben Hundertstel den Heimsieg in Sölden verpasst. Der zur Halbzeit überraschend und erstmals führende Salzburger fiel am Sonntag in der Entscheidung zurück und musste dem Schweizer Marco Odermatt hauchdünn den Sieg überlassen. Dritter wurde beim von Traumwetter und guter Piste begleiteten Gletscher-Auftakt in Tirol vor offiziell 9800 Zuschauern der Slowene Zan Kranjec.

Damit gelang zwar der sechste Sieg für Österreichs Männer beim Heim-Auftakt nicht. Immerhin holte der 30-jährige Vizeweltmeister von 2017 aber das erste Herren-Podium seit Marcel Hirscher 2016.

Nach dem Karriereende des nach der Saison 2019 zurückgetretenen Hirscher waren Österreichs RTL-Männer in ein tiefes Loch gefallen. Seitdem gilt dieser alpinen Kerndisziplin besondere Aufmerksamkeit. So kümmern sich auch Hirschers einstiger Vertrauenstrainer Michael Pircher sowie Vater Ferdinand Hirscher um die Spezialisten.

Im Vorjahr hatte es für die Riesentorlauf-Abteilung der ÖSV-Männer in Sölden mit Stefan Brennsteiner als Bestem auf Platz 17 trotzdem ein Debakel gesetzt. Diesmal war der Salzburger, der Ende der vergangenen Saison mit zwei dritten Plätzen aufgezeigt hatte, als größte Hoffnung eingeschätzt worden. Der schnellste erste Lauf gelang dann aber seinem Teamkollegen Leitinger, der erstmals in seiner Karriere voranlag.

Nach Lauf eins im ersten Saisonrennen der Herren führte damit überraschend ein Österreicher 19 Hundertstel vor dem Franzosen Matthieu Faivre, Odermatt war Dritter. Mit Brennsteiner (11.), dem überraschend starken Speed-Spezialisten Matthias Mayer (13.) und Manuel Feller (14.) auf den Plätzen 11 bis 14 sowie Marco Schwarz (18.) hatte der ÖSV nach Lauf eins damit gleich fünf Läufer in den Top 18 sowie einen gar in Führung.

In der flüssiger gesetzten Entscheidung hielt der Positivtrend aber nicht an. Mayer fiel im steilen Eisfall ebenso aus wie Brennsteiner. Schwarz verbesserte sich leicht und punktete als 13. in Sölden erstmals. Feller wurde 15. Weltmeister Faivre fiel noch auf Platz 11 zurück.

Zum Nachlesen: Das Rennen im Liveticker:

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