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Corona erzwingt Absage des Alpencups

Die traditionsreichste Rennserie im Skibergsteigen kann in diesem Winter nicht stattfinden. Der Alpencup mit drei Rennen in Österreich, Bayern und Italien setzt 2021 aus.

Die Skibergsteiger müssen auf den Alpencup verzichten.
Die Skibergsteiger müssen auf den Alpencup verzichten.

Seit 19 Jahren gibt es den Alpencup, bei dessen Rennen sich Profis und Amateure auf denselben Strecken messen konnten. Das Triple aus Hochkönig Erztrophy in Mühlbach, Jenner-Stier in Berchtesgaden und Marmotta Trophy in Italien ist zudem in Rotation Gastgeber für den Weltcup.

Die unzähligen Konzepte, die in den vergangenen Monaten erstellt worden sind, um auch 2021 einen Alpencup zu ermöglichen, sind nun Makulatur. Am Donnerstag entschieden die Alpencup-Macher, die Serie heuer ausfallen zu lassen. Die Hochkönig Trophy hatte bereits im Dezember abgesagt werden müssen. Die immer wieder geänderten Coronabestimmungen in drei Ländern und Reisebeschränkungen machen vor allem Amateur-Sportbewerbe derzeit illusorisch. Lediglich die Profibewerbe der Marmotta Trophy (20./21. Februar), die zum Weltcup zählen, finden statt.

Alpencup-Erfinder Karl Posch, der Geschäftsführer der Skibergsteiger-Dachorganisation SKIMO, sagt: "Wir sind leider am Ende der Möglichkeiten angelangt. Unsere Veranstalter sind vielleicht die besten im deutschsprachigen Raum, wir haben mit vereinten Kräften und all unserer Erfahrung alles versucht, die Cup-Events konform mit den geltenden Anti-Corona-Regeln abzuhalten. Wir müssen dazu die Verordnungen aus drei Ländern abstimmen, was nicht einfach ist. Mit viel Kreativität haben wir das lange geschafft, jetzt geht's aber nicht mehr. Vor allem die engen Reisebestimmungen zwischen den Ländern haben letztlich den Ausschlag gegeben, die Rennserie für diese Saison abzusagen. Uns bleibt die Hoffnung, mit der Absage bei der Eindämmung der Coronaepidemie zu helfen."

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