Amsel
Die Amsel (Turdus merula) ist ein Singvogel und gehört zur Familie der Drosseln (Turdidae). Sie ist auch in Salzburg heimisch.
Allgemeines
Die Amsel gibt an der Futterstelle den Ton an. Sie ist ein durchsetzungsstarkes Wesen und erntet bei vielen anderen Singvögeln durch ihre imposante Größe reichlich Respekt. Manche Vogelfreunde beklagen sogar die Anwesenheit von "Terroramseln", die alle anderen Vögel vertreiben. Im Grunde sind sie aber witzige und aufmerksame Futterstellenbesucher und auch im Zentrum von Großstädten häufig anzutreffen. Oft kommen erst mit den Amseln viele andere Arten an die Futterstelle. Sie sind hervorragend an das Zusammenleben mit Menschen angepasst.
Erkennungsmerkmale
Von der Schnabelspitze bis zum Schwanz misst die Amsel etwa 25 Zentimeter. Am einfachsten, selbst für den Laien, sind ältere Männchen zu erkennen. Sie sind kohlschwarz mit orange-gelbem Schnabel und dem markanten orangen Augenring. Jüngere Männchen und weibliche Amseln sind eher braun. Die Amseldamen haben meist eine gefleckte Kehle.
Lieblingsfutter
Einer Amsel das Menü schmackhaft zu machen, ist nicht besonders schwierig. Sie gilt als robuster Beinahe-Allesfresser und mag Haferflocken, Nussbruch, aber auch Meisenknödel und Leckereien mit Fett. Am einfachsten sind Amseln auf dem Boden zu füttern. Einzelne zwängen sich auch bis in engste Futterhäuser hinein. Wer Amseln eine Freude machen will, legt Apfelstücke aus.
Ringmeldung
Es macht Sinn, beim Beobachten von Vögeln oder bei der Auffindung von toten Vögeln auch einen Blick auf eine eventuelle Beringung zu werfen. Ringfunde können jederzeit nach Radolfzell[1] gemeldet werden und sind ein aktiver Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung und zum Schutz der Vögel Europas. Wer einen Ringfund meldet, erhält nachfolgend einen Lebenslauf des betreffenden Vogels, was sehr interessant sein kann.
Literatur
- Kamolz, Klaus: Singvögel, heimische Arten und wo sie zu finden sind
Weiterführend
Für Informationen zu Amsel, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema
Quelle
Salzburger Nachrichten, 15. Februar 2012