Feldkirchen bei Ainring
Feldkirchen ist ein Ortsteil der Gemeinde Ainring im Rupertiwinkel in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte als Wallfahrtsort
Feldkirchen hat eine eigene Pfarrei. Der sehr markante Turm der Pfarrkirche Feldkirchen gibt dem Ort eine besonders charakteristische Ansicht. Vom 14. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war Feldkirchen ein bekannter Wallfahrtsort. Die Kirche zu „Unserer Lieben Frau“ zählte bis ins 18. Jahrhundert hinein zu den bedeutendsten Gnadenorten im gesamten Erzstift.
Pfarrkirche "Zu Unserer Lieben Frau"
Das Marien-Patrozinium deutet auf das Hochmittelalter, also auf das 11. und 12. Jahrhundert als Entstehungszeit der Kirche hin.
Beim Einbau der Kirchenheizung im November 1970 wurden Mauerreste vorgefunden, die den Schluss zulassen, dass es sich hierbei um die Fundamente eines kleinen romanischen Vorgängerbaues handelt, der im frühen 15. Jahrhundert einem größer angelegten gotischen Bau weichen musste. Das genannte Weihedatum 1420 wird noch durch das Fragment eines Kreuzigungsfreskos im Turmuntergeschoss, dem heutigen Kircheneingang, das stilistisch dem frühen 15. Jahrhundert zuzuordnen ist, bekräftigt. Damit ist zugleich der Beweis erbracht, dass der Turm der älteren Bauperiode angehört, wofür auch die bis zur Höhe des Kirchendaches reichenden Schartenfenster sprechen.
Der Neubau der Kirche erfolgte um 1516/1521. Im Jahre 1521 wurde am Tag des hl. Michael durch den Bischof von Chiemsee Berthold Pürstinger die Kirche geweiht. Dass künftig nicht der St. Michaelstag als Kirchweihtag begangen wurde, sondern nach wie vor der Weiße Sonntag (Weihetag von 1420), spricht für die Erinnerung an den Vorgängerbau.
Bildergalerie
Feldkirchen bei Ainring (im Vordergund), dahinter Ulrichshögl, Zoomansicht vom Gaisberg aus
Nachbarkirchen Siezenheim und Feldkirchen bei Ainring, Ansicht von der Neubichler Alm aus. In dem dazwischen liegenden Waldgebiet (Saalachauen) befindet sich der Flussverlauf der Saalach
Weblinks
Quellen
- Andreas Hirsch
- Homepage der Gemeinde Ainring