Gabriele Folk-Stoi
Prof. Gabriele Folk-Stoi (* 8. Februar 1902 in Wien; † 14. Juli 1994), war Begründerin des Salzburger Spielzeugmuseums.
Leben
Gabriele Stoi war die Tochter eines Ministerialsekretärs im Handelsministerium und begann schon als Kind altes Spielzeug zu sammeln. 1914 besuchte sie die Jugendkunstklasse von Professor Franz Cuzek an der k.k. Wiener Kunstgewerbeschule. Nach der Matura besuchte sie an der Wiener Kunstgewerbeschule ab 1919 die Textilwerkstätte, ab 1920 bis 1922 die Fachklasse für Architektur. 1923 schloss sie ihr Studium bei Professor Viktor Schufinsky an der Abteilung für Naturstudien und der Allgemeinen Abteilung ab und wurde seine Assistentin. Nach seinem Ableben gelang es ihr 1947, seine Spielzeugsammlung zu erwerben.
Seit 1939 war sie verheiratet mit Hugo Folk, mit dem sie ihre Sammlerleidenschaft teilte, und konnte in Kontakt mit dem Österreichischen Museum für Volkskunde und dem Historischen Museum der Stadt Wien ihre Sammlung aus- und aufbauen.
Als sie 1971 nach Salzburg übersiedelte, gelang es ihr, ihre Sammlung als Grundstock in das 1978 im Gebäude des alten Bürgerspital St. Blasius eingerichtete Spielzeugmuseum einzubringen.
Bis zu ihrem Ableben betreute sie die Sammlung auch restauratorisch und liegt heute mit ihrem Gatten am Maxglaner Friedhof im Salzburger Stadtteil Maxglan begraben.
Quelle
- Kramml, Peter F.: Gabriele Folk-Stoi (1902–1994) in: Kramml, Peter F., P. Franz Lauterbacher, Guido Müller: Maxglan Hundert Jahre Pfarre 1907–2007 Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007. S. 214f.