Karl Sieber

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Dr. phil. Karl Lorenz Sieber (* 10. August 1802 in Warnsdorf, tschechisch Varnsdorf, Böhmen; † 1. Juni 1874 in der Stadt Salzburg)[1] war Direktor des k. k. Salzburger Staatsgymnasiums.

Leben

Karl Georg Lorenz Sieber absolvierte von 1815 bis 1818 den philosophischen Kurs am Akademischen Gymnasium in Prag und war während der anschließenden juridischen Studien von 1819 bis 1837 Hauslehrer bei Wilhelm, VII. Fürst Auersperg. Der spätere Landespräsident von Salzburg, Adolf Fürst Auersperg (* 1821; † 1885) war sein Schüler.

1837 erhielt er eine Professur am neu errichteten Lyzeum von Tarnów in Galizien, wo er Geschichte und Philosophie unterrichtete. 1840 promovierte er zum Doktor der Philosophie an der Universität Prag und ließ sich 1842 an das Salzburger Lyzeum versetzen. 1847 war er dort Rektor.

1949 wurde er als Lyzealprofessor provisorisch, ab 1950 definitiv am k.k. Staatsgymnasium angestellt. Von 1867 bis 1870 war er in Vertretung von Dr. Hermenegild Kottinger Direktor des k.k. Staatsgymnasiums.

Am 12. Juni 1869 wurde Dr. Sieber zum fachmännischen Mitglied des k.k. Landesschulrates ernannt. Im August 1871 trat er in den Ruhestand.

Karl Sieber war seit 1840 verheiratet mit Antonia, geborene Spallek (* 18. September 1818 in Prag, Böhmen; † 8. Jänner 1904 in Salzburg)[2]. Der spätere k.k. Landesgerichtsrat Dr. Anton Sieber (* 2. Februar 1848 in Salzburg; † 2. September 1916 in Hallein) war sein Sohn.[3]

Ehrung

In Würdigung seiner Verdienste wurde ihm 1871 das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen.

Quelle

Einzelnachweise

Zeitfolge
Vorgänger

Dr. Hermenegild Kottinger

Provisorischer Direktor des Salzburger Staatsgymnasiums
18671870
Nachfolger

Dr. Hermann Pick

Zeitfolge
Vorgänger

Dr. Anton Michael Hornung

Rektor des Salzburger Lyzeums
1847
Nachfolger

Dr. Anton Doppler