Lasserhof (Schloss)

Der Lasserhof (auch Metzgermayerhof, Rupertihof oder zuletzt Gwandhaus genannt) ist ein schlossartiger Bau nahe[1] der Hellbrunner Allee im Salzburger Stadtteil Morzg.
Geschichte
Baugeschichte
Der Lasserhof stammt aus dem 17. Jahrhundert und zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt. Er war ursprünglich auf die Morzger Straße hin ausgerichtet. Seit dem 19. Jahrhundert besitzt er seine heutige historisierende Barockfassade. 1931 wurde eine an das Ensemble angepasste Erweiterung eines Flügels vom bekannten Baumeister Martin Knoll vorgenommen, die sich hakenförmig zu der unter Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems angelegten Hellbrunner Allee ausrichtet. 1952 erfolgte die Umwidmung in ein Schlosshotel, das 1961 Kaiserhof und ab 1967 Schlosshotel St. Rupert hieß.
Besitzgeschichte
1677 verkaufte Maria Freiin von Dücker den Lasserhof an Ferdinand Leopold Graf Martinitz, den Besitzer der Kayserburg.
1699 wird Johann Baptist Andre als Besitzer genannt, der ihn 1712 an Anna Katharina Rothmayer verkaufte.
1748 erwarben ihn Franz Mayer und seine Frau Elisabet, geborene Geiersbichlerin. Im Besitze dieser Familie blieb er bis 1834.
Im Jahre 1834 kaufte den Lasserhof Peter Poschacher aus der Verlassenschaft des Franz Mayer.
1844 wurden Josef und Therese Hintner Besitzer.
1867 erwarb Rupert Freiherr von Imhof den Besitz. Seit dieser Zeit datiert der Name "Rupertihof". Als Besitzer folgte von 1891 bis 1922 sein Sohn Maximilian Freiherr von Imhof. Dessen Erben, die Töchter Ludovika, Johanna, verheiratete Freifrau von Czekellus-Rosenfeld und Katharina, verheirate Gräfin Lambert verkaufen das Anwesen an Franz Steinbacher, Stadtbaumeister aus Wels und dessen Gattin Johanna.[2]
2004 erwarb die Trachtenfirma Gössl die Anlage. Das Schloss erhielt den Namen Gwandhaus und daneben wurde in einem kleinen Gebäude die Greißlerei De Merin eingerichtet. Die Firma hatte auch den weiteren Ausbau mit einem neuen historisierend gestalteten neuen Flügel des Schlosses veranlasst.
Im Dezember 2018 wurde bekannt, dass Gössl den Lasserhof an Thomas Hofer verkauft hatte.
Nachbargebäude
In Richtung Hellbrunner Allee führt ein etwa 70 Meter langer baumbestandener Weg, an dessen östlichem Ende an Nordseite die Kayserburg und an der Südseite der alte Meierhof stehen.
Bilder
Lasserhof (Schloss) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quellen
- Wikipedia
- Buberl,Paul; Martin, Franz, Österreichische Kunsttopographie, Band XI (Salzburg-Land II. Band), III. Teil (Gerichtsbezirk Salzburg), Kunstverlag Anton Schroll & Co., Wien 1916. S. 422.
Einzelnachweise
- ↑ Er liegt nicht unmittelbar an der Hellbrunner Allee, hat aber einen Zugang von dieser.
- ↑ Salzburger Volksblatt, 4. September 1931