Hedy Lamarr
Hedy Lamarr, geborene Hedwig Eva Maria Kiesler (* 9. November 1914 in Wien, Österreich-Ungarn; † 19. Jänner 2000 in Casselberry, Florida, USA) war eine österreichisch-amerikanische Filmschauspielerin und Erfinderin.
Auszug aus ihrem Leben
Nach Beginn ihrer Filmkarriere in Österreich wurde sie ab Ende der 1930er-Jahre zum Hollywood-Star. Für ihre Erfindung, eine Funkfernsteuerung für Torpedos, die sie im Zweiten Weltkrieg für die Alliierten zu entwickeln begann, wurde sie 2014 in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen. Hernach diente ihr Funkpatent als Vorlage für GPS, WLAN, Bluetooth und Smartphones. Sie war sechs Mal verheiratet.
Lamarr und Salzburg
Salzburg spielte in Hedy Lamarrs Leben eine entscheidende Rolle. Ihr Mentor und Förderer war der Theaterregisseur Max Reinhardt. Er stellte sie der Presse vor mit den Worten: "Hedy Kiesler ist das schönste Mädchen der Welt." vor und ebnete ihr den Weg zum Theater in der Josefstadt. Der Skandalfilm "Ekstase" machte sie international berühmt und brachte ihr den künstlerischen Durchbruch.
Max Reinhardt war es auch, der Hedy in Salzburg dem mächtigen Hollywood-Produzenten Louis B. Mayer vorstellte. Damit begann ihr Weg in die amerikanische Filmwelt, wo sie ihren Künstlernamen erhielt und ihre Hollywood-Karriere startete. Die junge Hedy Lamarr kann man auf Filmaufnahmen im Publikum beim "Jedermann" am Salzburger Domplatz sehen.
1955 kehrte Lamarr, inzwischen in fünfter Ehe mit einem Ölmilliardär, für kurze Zeit nach Österreich zurück. Die damals noch unbekannte Hollywood-Filmschauspielerin wurde bei ihrem Besuch in Salzburg weniger beachtet als ihr enormer Ami-Schlitten. Dieser war damals eine echte Sensation, da es noch kaum Privatautos gab. Ihr Besuch der Salzburger Festspiele endete leider unglücklich: Ihr Chauffeur schlief nach einem Theaterabend ein und verursachte einen Unfall. Hedy erlitt eine Rückenverletzung, von der sie sich in den USA erholen musste.
Sie war am Wolfgangsee bei Emil Jannings zu Gast, wie ein Gästebucheintrag in einem Hotel beweist.
Quellen
- www.facebook.com, Facebook-Posting Christoph Brandhuber am 9. November 2025 mit Bild
- sn.at, 17. Mai 2024: Erfinderreiches Österreich