Durch die Anlage - Investitionsvolumen 70 Mio. Euro - sollen bis zu 300.000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden, sagte Stadtrat Peter Hanke am Freitag beim Spatenstich. Die Großwärmepumpe werde komplett klimaneutral aus regionalen Energiequellen betrieben. Zwei Drittel der Energie kommen aus der Abwärme des gereinigten Abwassers der Kläranlage, ein Drittel wird mit Ökostrom aus dem benachbarten Verbund-Donaukraftwerk Freudenau gedeckt.
Normalerweise fließt das Abwasser nach der Reinigung in den Donaukanal, ab 2023 macht es davor noch einen Umweg in die Großwärmepumpenanlage: Dort stehen im Vollausbau sechs Wärmepumpen, die mit Wärmetauschern dem gereinigten Wasser rund 6 Grad Celsius entziehen, erläuterte die Wien Energie. Diese geringe Temperatur könne mit moderner Technik genutzt werden, um Wärme mit über 90 Grad Celsius zu erzeugen. Diese Wärme fließt dann als heißes Wasser in das Fernwärmenetz. So wird bisher ungenutzte Wärmeenergie im gereinigten Abwasser verwertet.