Wirtschaft

An höheren Agrarpreisen führt laut LKÖ kein Weg vorbei

Die Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) hat am Freitag ihren Jahresbericht 2021/22 veröffentlicht. "Das Jahr 2021 und die ersten Monate 2022 haben uns eindringlich vor Augen geführt, welch entscheidender Sicherheitsfaktor unsere heimische Land- und Forstwirtschaft für die gesamte Bevölkerung ist", heißt es im Vorwort des Jahresberichtes mit Blick auf die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine. Auch die damit zusammenhängende Inflationsdynamik ist ein zentrales Thema.

Vorsorgungssicherheit wegen Corona und Ukraine-Krieg in den Fokus gerückt

So seien einerseits die Preise von Agrarprodukten stark gestiegen, gleichzeitig aber auch die Produktionskosten. Mit der Regierung habe man kurzfristig wirksame Entlastungs- und Unterstützungsmaßnahmen vereinbaren können, schreibt die LKÖ. An "dauerhaft höheren Preisen für die landwirtschaftlichen Produkte" würde aber kein Weg vorbeiführen.

2021 sei dann der Bio-Marktanteil an den gesamten Lebensmitteleinkäufen von 10 auf 11,3 Prozent gestiegen. Bei der Trinkmilch stieg der Anteil von 21,9 auf 25,3 Prozent. Beim Fleisch liege der Bio-Anteil bei rund sechs Prozent.

In den Bericht wird auch auf rechtliche Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz auf nationaler und europäischer Ebene eingegangen. Die LKÖ will den "wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit" gerecht werden, betont aber, dass die Rahmenbedingungen "praxistauglich" sein und der "Realität auf unseren Betrieben" gerecht werden müssten.

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