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Nichts war besser als russisches Gas

Österreich ist mit der engen Beziehung von OMV und Gazprom lange gut gefahren. Die Abhängigkeit wäre ohne EU über Pipelines heute noch größer, als sie ohnehin ist.

Monika Graf
Die wichtige Erdgasdrehscheibe im niederösterreichischen Baumgarten, nahe der slowakischen Grenze.
Die wichtige Erdgasdrehscheibe im niederösterreichischen Baumgarten, nahe der slowakischen Grenze.

"OMV verfolgt keine Investitionen in Russland mehr", ließ Österreichs Öl-, Gas- und Chemieriese vergangenen Samstag Anleger und Öffentlichkeit wissen. Damit hat der teilstaatliche Konzern als Reaktion auf Russlands Angriff auf die Ukraine - spät, aber doch - einen Kurswechsel vollzogen. Russland sei "keine Kernregion mehr", hieß es weiter. Die 24,99-Prozent-Beteiligung am westsibirischen Gasfeld Juschno Russkoje, von dem derzeit ein Fünftel der Förderung der OMV kommt, muss wertberichtigt und wohl verkauft werden.

Es ist noch keine vier Jahre her, ...