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Auf Gastronomie kommen nun Corona-Schwerpunktkontrollen zu

Vor allem auf die Gastronomie sowie Nachtlokale und deren Gäste kommen stärkere Coronakontrollen zu. Die Gesundheitsbehörden wurden mittels Erlass angewiesen, gemeinsam mit der Polizei Kontrollen der 3-G- beziehungsweise 2-G-Regel zu verstärken. Das gilt für verschiedene Bereiche, aber für Gastro und Nachtgastro sind Schwerpunktkontrollen vorgesehen, teilten Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Montag mit.

Mückstein und Köstinger: Corona-Schwerpunktkontrollen in Gastronomie
Mückstein und Köstinger: Corona-Schwerpunktkontrollen in Gastronomie

"Da und dort hapert es derzeit an den Zutrittskontrollen", so Mückstein. "Daher weise ich die lokalen Behörden nun per Erlass an, die Einhaltung der 3-G- und 2-G-Regel verstärkt zu kontrollieren. Ein Schwerpunkt soll dabei auf die Gastronomie gesetzt werden." Ziel sei, offen zu halten "und gut in den Herbst starten zu können".

"Es liegt auch im Interesse der Gastronomiebetriebe, die 3-G- und 2-G-Nachweise ihrer Gäste zu kontrollieren, um zu verhindern, dass in diesem Bereich Cluster entstehen", betonte Tourismusministerin Köstinger. "Nur die Einhaltung und konsequente Kontrolle der 3-G- bzw. 2-G-Regeln wird dazu führen, dass wir die Infektionszahlen im Griff behalten." Die Politikerin appellierte auch einmal mehr an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen.

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KOMMENTARE (1)

Kurt Fuchs

Die lieben Politiker stellen sich das alle immer sehr einfach vor, weil sie nie die Komplexität solcher Erlasse bedenken. So erzählte mir ein Freund, der in der Tagesgastronomie hier in der Stadt arbeitet, ihm werden auf Nachfrage diverse digitale "Impfzertifikate" in Arabisch, Russisch Japanisch oder Hebräisch usw. von den nunmehr wieder anwesenden Touristen auf den Smartphones gezeigt; da kann er beim besten Willen gar nicht auf die Schnelle erkennen, ob das nun ein echtes Zertifikat ist oder eine Fälschung und ob es unter Umständen auch irgendetwas komplett anderes darstellt, denn der Service in der Gastronomie ist nun mal kein multilingualer Sprachwissenschaftler. Die Politiker denken im Regelfall engstirnig national oder im besten Fall eventuell EU-weit. Aber das auch nur oft widerwillig. So geht das nun mal nicht. Ich selbst konnte mir hier in Salzburg, obwohl das mein einziger Wohnsitz ist, das digitale Impfzertifikat gar nicht runterladen und meine Ärztin konnte die Impfungen nicht weiter melden, da ich als deutscher Privatversicherter keine österreichische Sozialversicherungsnummer besitze. Pech gehabt. Ich ging dann mit meinem Personalausweis und dem Gelben Impfpass mit den händisch eingetragenen Impfungen in Bad Reichenhall in eine Apotheke und hatte nach fünf Minuten meinen digitalen Nachweis, nachdem ich mir vorher noch die App vom deutschen Robert-Koch-Institut aufgeladen habe. Super, gell?
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