Bei Schlichtungsverfahren vermittelt die RTR in Streitfällen zwischen Kunden und Postdiensteanbietern bzw. Betreibern von Telekommunikationsdiensten, um Konflikte einvernehmlich zu lösen. Vier Fünftel der Telekom-Schlichtungsfälle wurden im Vorjahr über das Webformular eingebracht. Zu den häufigsten Beschwerdegründen zählten Unklarheiten bei Vertragsauflösungen oder Entgelt-Streitigkeiten im Zusammenhang mit Datenroaming in Nicht-EU-Staaten.
Bei der Schlichtungsstelle für Postdienste erhöhten sich die Verfahrensanträge im Vorjahr um 26,7 Prozent auf 351, davon betrafen 58 Prozent den Paketbereich. "Das hängt sicherlich auch mit der großen Beliebtheit des Versandhandels zusammen", erklärte Telekom- und Post-Regulator Johannes Gungl am Montag. "Allerdings ist die Zahl der Anträge im Vergleich zu den geschätzt mehr als 30 Millionen Inlandspaketen unter zehn Kilogramm allein im vierten Quartal 2018 verschwindend gering."
Die am häufigsten genannten Beschwerdegründe im Bereich Paket betrafen Zustellprobleme, etwa die Hinterlegung von Paketen trotz behaupteter Anwesenheit.