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Doppelmayr-Pendlerseilbahn in Mexiko-Stadt eröffnet

In Mexiko-Stadt ist am Sonntag eine knapp zehn Kilometer lange Seilbahnverbindung des Vorarlberger Weltmarktführers Doppelmayr eröffnet worden. Der Cablebús Línea 1 verkürzt die Reisezeit der Pendler um bis zur Hälfte. "Wir wollen den Menschen in unserer Stadt den besten öffentlichen Verkehr bieten und setzen dort an, wo eine Verbesserung dringend notwendig ist", sprach Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum Pardo bei der Eröffnung von einem sozialen Projekt.

Der Cablebús Línea 1 gliedert sich in eine 7,5 Kilometer lange Haupt- und eine 1,7 Kilometer lange Teilstrecke. Er verbindet das im Norden der Stadt gelegene Viertel Cuautepec, in dem rund 3,5 Mio. Menschen leben, mit dem wichtigen Mobilitätsknotenpunkt "Indios Verde". Dort kommen das lokale Bussystem und mehrere U-Bahn-Stationen zusammen. Pro Stunde und Richtung können nach Doppelmayr-Angaben 4.000 (Hauptstrecke) bzw. 1.000 Personen (Teilstrecke) befördert werden. Die Fahrzeit beträgt 26 bzw. sieben Minuten. Die Teilstrecke wurde bereits im vergangenen März in Betrieb genommen. Die gesammelten Erfahrungen seien sehr positiv, das neue Verkehrsmittel werde gut angenommen, hieß es.

Das Gesamtvolumen des Projekts beläuft sich auf rund 140 Mio. Euro, informierte Doppelmayr bei der Präsentation des Vorhabens im Herbst 2019. Durch den Cablebús Línea 1 werden 300 direkte neue Arbeitsplätze geschaffen.

Im ersten Betriebsjahr zeichnet Doppelmayr Mexiko für den Betrieb und Unterhalt der Anlage verantwortlich. Anschließend soll das ausgebildete Team der Stadt übergeben werden und das städtische Verkehrsunternehmen Servicio de Transportes Eléctricos (STE) den Betrieb übernehmen. "In Mexico City bauen wir in unserer Unternehmensgruppe die zentralen Supportdienste für unsere Ländergesellschaften und Vertreter in ganz Lateinamerika auf", erklärte Thomas Pichler, geschäftsführender Direktor der Doppelmayr Holding SE. Damit hätten die Kunden in Südamerika ihren Partner in nächster Nähe.

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