Wirtschaft

Magenta mit kleinem Umsatzplus - Inflation drückt auf Konsum

Der Mobilfunkbetreiber Magenta hat in den ersten drei Quartalen 2022 das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) um vier Prozent auf 393 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um drei Prozent auf 1,03 Mrd. Euro zu, bei den Investitionen gab es ein Plus von sechs Prozent auf 169 Mio. Euro. Mittlerweile drücke aber am Gesamtmarkt die hohe Inflation auf das Kundeninteresse.

Die Tochter der Deutschen Telekom führt den Umsatzanstieg auf Nachholeffekte wegen der Corona-Pandemie und den besseren Absatz von Kombi-Paketen zurück. Durch strenge Kostendisziplin hätten Kostensteigerungen bei Bauleistungen, Energie und sonstigen Kosten kompensiert werden können.

Gegenüber den ersten neun Monaten 2021 habe es bei Magenta einen starken Zuwachs von über 480.000 Mobilfunk-SIM-Karten (plus 12 Prozent) gegeben, der überwiegend auf ein massives Wachstum der SIM-Karten im IoT-Bereich zurückzuführen sei. Im Kernbereich Mobilfunk-Telefonie habe sich das Wachstum wie im Gesamtmarkt verlangsamt, ebenso langsamer wachse das Breitband-Segment, wo ein kleines Plus von 3.800 Breitbandkunden zu verzeichnen worden sei. Die Zahl der Mobilfunkkunden im Netz von Magenta Telekom lag nach Eigenangaben per Ende September 2022 bei 4,65 Millionen SIM-Karten (Vorjahreswert: 4,17 Millionen SIM-Karten).

Die Konzernmutter Deutsche Telekom hat heute angekündigt, dass das um Sondereffekte bereinigte Ebitda AL für heuer auf mehr als 37 Mrd. Euro steigen solle, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag in Bonn mit. Bisher stand ein Anstieg auf rund 37 Mrd. Euro im Raum.

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