Mittlerweile sei die Finanzierung des Sanierungsplanes neu verhandelt worden und somit gesichert, so Mazal. "Für die Gläubiger ist der neue 20-prozentige Sanierungsplan jedenfalls vorteilhaft, da bei einer Verwertung des Vermögens nur eine Konkursquote unter 5 Prozent herauskommen würde", so der Insolvenzexperte.
Bis jetzt haben laut Creditreform bei der Waagner Biro Brückenbaugesellschaft 140 Gläubiger 88,8 Mio. Euro an Forderungen angemeldet. Davon wurden bis zur ersten Tagsatzung im Dezember 57 Mio. Euro anerkannt und 31,8 Mio. Euro vorerst bestritten.
Insolvenzauslöser waren die Pleiten der Konzernmutter Waagner-Biro AG und der Schwesterngesellschaft SBE Alpha AG. Der internationale tätige traditionsreiche Brückenbauer hat unter anderem die Donaubrücken in Wien und die längste Hängebrücke in Peru errichtet.