Die Einstellung der Motorenproduktion in Wien-Aspern im Herbst ist bereits seit längerem bekannt und hat nichts mit der Coronakrise zu tun. Aus heutiger Sicht dürften ungefähr 200 Arbeitsplätze davon betroffen sein, teilte das Unternehmen heute mit. Es gebe bereits einen Sozialplan.
Die Getriebeproduktion werde selbstverständlich weiterlaufen, betonte der Generaldirektor des Groupe-PSA-Werks Wien-Aspern, Rafal Trojca, in einer Mitteilung. "Denn erst im September 2019 wurde die neue Produktion des 6-Gang-Schaltgetriebes MB6 gestartet. Dieses Getriebe wird in vielen verschiedenen Fahrzeugen der Groupe PSA verbaut."
Unterdessen haben die ersten ehemaligen Opel-Mitarbeiter neue Jobs im Bombardier-Werk angetreten, das ebenfalls in Aspern Straßenbahnen baut. "Die vom Personalabbau bei Opel betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt der waff für einen guten beruflichen Neustart schon länger mit einer Arbeitsstiftung, die 500 Plätze umfasst", sagte der Vorsitzende des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, Christian Meidlinger, am Montag laut Mitteilung. "Im konkreten Fall von Bombardier hat der waff die gesamte Jobvermittlung übernommen", so der SP-Gemeinderat.