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SPÖ-Sozialsprecher betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch hat heute die Bedeutung der Sozialpartnerschaft hervorgestrichen. Sie hätte zu Kollektivvertragsverhandlungen im Bausektor "auf Augenhöhe" geführt und "historische Erfolge im Lehrlingsbereich" gebracht.

SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch
SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch

Muchitsch, der auch Vorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz ist, strich in einer Aussendung weiters hervor, dass alle Kollektivvertragsrunden im Baubereich heuer in der ersten Runde abgeschlossen wurden. Zum Vergleich: In der Maschinen- und Metallwarenindustrie, die die Herbstlohnrunde einleitet, sind vier bis fünf Verhandlungsrunden nichts ungewöhnliches.

Und auch mit der Höhe der Abschlüsse nach "harten, aber fairen Gesprächen" zeigt sich Muchitsch hoch zufrieden. Diese seien bei einem Plus von rund 3,4 Prozent gelegen - bei einer zurückliegenden Inflationsrate von zwei Prozent und aktuell von 1,8 Prozent.

Weiters führt der Gewerkschafter noch Änderungen beim Rahmenrecht an. Für 100.000 Beschäftigte in Bauindustrie und Baugewerbe seien unter anderem Verbesserungen bei der Hitzefrei-Regelung erzielt worden. "Dazu kommt die kollektivvertraglich geregelte Möglichkeit einer 4-Tage-Woche mit maximal zehn Stunden pro Tag. Die Regierung hat die 4-Tage-Woche versprochen, sie aber nicht umgesetzt. Das haben jetzt die Bausozialpartner geregelt", so der SPÖ-Sozialsprecher.

In der Holz- und Sägeindustrie mit 20.500 sowie der Stein- und keramischen Industrie mit 8.500 Beschäftigten sei festgelegt worden, dass ab der 11. und 12. Arbeitsstunde bzw. ab der 51. Wochen-Arbeitsstunde 100 Prozent Zuschläge zu zahlen seien.

Die 51.000 Mitarbeiter in den Baunebengewerben erhielten verbesserte Kündigungsfristen und um am 24. und 31. Dezember arbeitsfrei zu bekommen, müsse künftig nur noch ein Urlaubstag konsumiert werden.

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