Es gebe im Moment und künftig jedenfalls eine "schrittweise Erholung", betonte Isser. Die "DACH-Märkte" (Deutschland, Österreich, Schweiz, Anm.) seien, wie auch der europäische Markt insgesamt, wieder stärker geworden. "Auch die Gästezahl aus den USA liegt über den Erwartungen, ebenso wie jene aus dem Nahen Osten oder Südamerika", strich der Kristallwelten-Geschäftsführer heraus.
Die Internationalität der Besucherströme befände sich aber noch nicht auf 2019er-Niveau. "Wir hatten vor der Pandemie Besucher aus bis zu 60 Nationen", erklärte Isser. Obwohl viele Nationen jetzt wieder zunehmend ihren Weg nach Wattens fänden, fehlten etwa die indischen Kristallwelten-Gäste zu einem großen Teil. "2019 hatten wir in diesem Segment mit über 100.000 Besuchern einen absoluten Spitzenwert", so der Geschäftsführer.
Auch deshalb sei es das Gebot der Stunde, verstärkt heimische Gäste anzusprechen. "Wir bieten immer wieder neue Erlebnisse, die auch für Einheimische einen Besuch der Kristallwelten attraktiv machen, wie die diesjährige wiederholte Zusammenarbeit mit dem Circus Roncalli", betonte er. Seit der Pandemie habe man außerdem in neue Konzepte und Wunderkammern investiert. "Die Erlebnisse sollen zunehmend interaktiv, digital und lehrreich sein", gab er Einblicke in die Ausrichtung. Es gebe zudem gegenwärtig, was den Kristallwelten in die Hände spiele, einen Trend hin zu einer "sinnreichen Freizeitgestaltung".
Überhaupt sei Tirol als Standort der Kristallwelten aus touristischer Sicht ein guter Platz in weltweit unsicheren Zeiten, fügte Isser hinzu. Vor allem auch die europäischen Kristallwelten-Gäste schätzten den "ähnlichen Kulturkreis" und die Sicherheit im Land. Es gelte hierbei "noch mehr Vertrauen aufzubauen" und vor allem auch die derzeit wichtigsten Kristallwelten-Märkte anzusprechen, die neben der DACH-Region vor allem auch aus Italien und Frankreich bestünden, sagte der Geschäftsführer.