Am Donnerstag ruht die Arbeit am Gerstensaft stundenweise in der Brauunion Villach und Klagenfurt so wie bei Hirter und Schwechater. Warnstreiks sind die Vorstufe von Streiks und sozusagen die Rute im Fenster der Arbeitgeber. Am Montag haben auch die Eisenbahner einen Warnstreik abgehalten, allerdings bundesweit und 24 Stunden lang. Heute wird im Handel über den Kollektivvertrag (KV) 2023 weiter verhandelt, auch hier haben die Gewerkschaften bereits Warnstreiks angekündigt, sollte es heute keine Einigung geben.
Bei den Warnstreiks der Brauereimitarbeiter gestern in Graz hieß es unter anderem auf Plakaten: "Für die Aktionäre gibt es Krügerl, für uns bleiben nur die Seidel übrig." Dem Protest waren vier erfolglose Verhandlungsrunden vorangegangen. Am Tisch liegt die Forderung der Arbeitnehmer von 11 Prozent, die Arbeitgeber bieten 6,5 Prozent.