Michael Smejkal Vom Kopftuch zum Trendsetter - doch seit gestern ist die britische Marke vor dem Ende. 2700 Mitarbeiter sind betroffen.

Sie begann mit Servietten und Tischtüchern und beeinflusste den Modetrend der britsichen Upper Class ab den 70-er Jahren: Laura Ashley. Sie selbst war gebürtige Waliserin, die eigentlich Laura Mountney hieß und erst nach der Heirat den Namen Ashley annahm. Zu Tischtüchern und Servietten kamen in den 60-er Jahren Kopftücher und ab 1968 begann der Siegeszug - mit der Eröffnung einer Boutique in Kensington. Die Marke gab jahrzehntelang den Stil in der britischen Upper-Class vor - von vielen geliebt, von nicht minder vielen als spießig verhöhnt.
Damit ist jetzt Schluss: Am gestrigen Dienstag musste Laura Ashley mit 2700 Beschäftigten Konkurs anmelden, aktuell hat die Gruppe, die schon 1993 an ein malayischen Investment-Konsortium verkauft worden war, 150 Geschäfte. Die Unternehmensberatung PWC soll nun einen Käufer oder Nachfolger finden. 2009 hat schon der Österreich-Ableger Pleite gemacht.
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