Sie stützt sich dabei auf die Entscheidung der Euro-Finanzminister, das dritte Hilfsprogramm für Griechenland am 20. August wie geplant enden zu lassen. An der sogenannten verstärkten Überwachung sollen zudem die Europäische Zentralbank (EZB), der Euro-Rettungsschirm ESM und gegebenenfalls der Internationale Währungsfonds (IWF) beteiligt sein. Wirtschaftspolitische Überwachungen nach dem Ende von Euro-Rettungsprogrammen sind üblich. Da die griechische Krise jedoch außergewöhnlich lang und schwer war, fallen die Maßnahmen hier stärker aus.
Das hoch verschuldete Euroland war seit 2010 auf internationale Hilfskredite angewiesen, mit denen es vor der Pleite bewahrt wurde. Im noch laufenden Rettungsprogramm waren seit 2015 bis zu 86 Milliarden Euro verfügbar. Im Gegenzug musste Athen strikte Spar- und Reformmaßnahmen umsetzen. Nach Ende des Hilfsprogramms muss Griechenland sich wieder selbst finanzieren.