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Entspannung zwischen USA und China - Ölpreise steigen

Die Ölpreise sind am Freitag zu Handelsbeginn gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 29,96 US-Dollar (27,78 Euro). Das waren 50 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 51 Cent auf 24,06 Dollar.

Reduzierte Preisnachlässe führen zu Anstieg
Reduzierte Preisnachlässe führen zu Anstieg

Händler verwiesen auf Entspannungssignale im Streit zwischen den USA und China. Beide Länder wollen trotz der jüngsten Spannungen in der Coronakrise an der Teilvereinbarung im Handelsstreit festhalten. Darauf haben sich Chinas Vizepremier Liu He und der US-Finanzminister Steven Mnuchin sowie der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer laut Chinas Handelsministerium in einem Telefonat verständigt.

Die Entwicklung stützte die Ölpreise. Ein neuer Handelskonflikt hätte die Weltwirtschaft weiter belastet und auch die Nachfrage nach Rohöl gedämpft.

Zudem wirkte die Entscheidung von Saudi-Arabien, seine Ölpreise zu erhöhen, nach. Konkret wurden die marktüblichen Preisnachlässe reduziert, was einer Preisanhebung entspricht. Gestützt werden die Preise zudem durch die begonnene Lockerung der Coronarestriktionen in vielen Ländern.

Experten sehen allerdings kein großes weiteres Erholungspotenzial für die Ölpreise. Ein Ende der schweren Wirtschaftskrise ist noch nicht in Sicht. Damit dürfte die Nachfrage nach Rohöl verhalten bleiben. Der Angebotsüberhang ist weiterhin sehr groß.

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