Derzeit gebe es einen Auftragsbestand von 6.000 Autos. Indien hat einen dynamischen Markt vor allem bei Elektrofahrzeugen, auf dem auch Mercedes verdienen will und für dieses Jahr die Einführung von zehn Modellen plant - Benziner, E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge.
Ein Risiko berge allerdings die schwächelnde Landeswährung, sagte Iyer. Da dadurch importierte Komponenten teurer würden, könne Mercedes gezwungen sein, die Preise in Indien zu erhöhen. Die Rupie hat im vergangenen Jahr gegenüber dem Dollar um zehn Prozent nachgegeben, so viel wie seit 2013 nicht mehr.
"Eines der größten Risiken, das wir für uns sehen, ist der Wechselkurs", sagte Iyer. "Wenn die Rupie noch etwas schwächer wird, wird uns das zu weiteren Preiserhöhungen führen. Das ist also etwas Gegenwind, den wir sehen, wenn es um das Wachstumspotenzial geht." Dennoch zeigte er sich optimistisch. "Aber wir starten mit einer sehr gesunden Auftragslage in das Jahr, und das gibt uns die Zuversicht auf ein zweistelliges Wachstum auch für 2023."
E-Autos sind derzeit gefragt, die indische Kundschaft wartet nach der Bestellung vier bis sechs Monate auf die Lieferung. Iyer möchte die Wartezeit auf zwei bis drei Monate verringern, bevor er neue E-Autos auf den Markt bringt.