Derzeit sei ein umfassender Strukturwandel in der Branche im Gange. "Da muss man erst einmal im Detail diskutieren, welche Instrumente am sinnvollsten sind", meinte Lohscheller gegenüber den Medien.
Opel hat nach den Worten Lohschellers seit der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern nicht nur die Mitarbeiterzahl deutlich reduziert, sondern auch die Führungsebene deutlich verschlankt. "Die Treppe wird von oben gekehrt. Wir haben ganze Hierarchieebenen herausgenommen", sagte der Opel-Chef. "Statt über 20 Manager berichten nur noch 9 direkt an mich." In Europa seien auch alle Länderchefs ausgetauscht worden.
Für die bevorstehende Fusion der Opel-Mutter PSA mit Fiat Chrysler zum viertgrößten Autobauer der Welt, der Stellantis heißen soll, sieht Lohscheller den Hersteller gut gerüstet. "Wir stehen als profitables Unternehmen gut da, nicht mit 20 Jahren Verlust wie unter unserem alten Eigentümer." Zwar müsse man in einem so großen Konzern noch stärker für die eigenen Belange eintreten und auch dafür kämpfen. Die Fusion sei für Opel mit Blick auf den weltweiten Vertrieb aber eine große Chance: "Opel wird die deutsche Marke im neuen Konzern sein."