Eine Altherrenrunde aus der lokalen Stadtpolitik dokumentiert in der Sendung "Salzburg heute" vom 22. 10. 2024 ihre Untätigkeit in der Verkehrspolitik während ihrer Amtszeit und zementiert diese mit ihrer ablehnenden Haltung zur Lokalbahnverlängerung (S-Link) auch noch in ihren Statements.
Bgm. a. D. Dechant kritisiert zurecht, dass dz. nur eine Einbindung der Lokalbahn in die Stadtstrecke berücksichtigt ist und nicht wie in seiner Vereinbarung aus 1998 mit dem Land auch die Bundesbahnstrecken. Er sollte aber bedenken, dass Schnöll das Gesamtkonzept im Auge hat, dieses mit finanzieller Umsicht in Etappen umsetzt und daher ein Schritt auf den nächsten in verträglichen Etappen erfolgen soll. Laut GR a. D. Marx verstellt die Haltestelle Mozartsteg als 100 m langes Bauwerk die Sicht auf die Stadtmauer? Er hat wahrscheinlich Jahrzehnte nicht gehört, dass sich die Haltestellen im Bereich der Altstadt begründet in Tieflage befinden und er daher offensichtlich so informationsresistent ist, dass ihm dies entgangen und seine Kritik damit lächerlich ist. Hat Bgm. a. D. Dr. Heinz Schaden eindrücklich die Stadtbahntrasse mit dem Bau des Fünfhausviadukts für die S-Bahn in der heutigen Form bewusst verbauen lassen und damit die eintreffenden Mehrkosten daraus beim nunmehrigen Bau zu verantworten, weil die Stadtbahn für ihn ohnehin Unfug ist? Buchleitner, als Bgm.-Stv. und LH-Stv. a. D. warnt zu Recht vor Risiken beim Bau und sollte dies eine Mahnung sein, dass die Umsetzung mit größter Umsicht und Sorgfalt erfolgen muss. Bereits bei der Wahl der Bauverfahren wird vernehmlich im Voraus darauf eingegangen.
Hat Dr. Schaden die Rechnungsabschlüsse von Bgm. a. D. Harald Preuner aus den vorangegangenen Jahren übersehen, weil gesagt wird, dass die Stadt nach dem Bau der Stadtbahn pleite sei, obwohl Preuner jährlich Überschüsse in Höhe des Kommunalsteueraufkommens der Pendler (abgeschätzt mit ca. 60 Mill. Euro) erwirtschaftet hat und sich damit den Stadtanteil aus dem laufenden Stadthaushalt ohne Verschuldung hätte leisten können?
Es ist gerade passend, dass sich die Jungen dieser Stadt dieses "Kasperltheater" der Altherrenrunde nicht mehr gefallen lassen und sich öffentlich positiv für das Generationenprojekt S-Link aussprechen. Dass junge Kommunisten und Freiheitliche mit einem JVPler themenbezogen mit weiteren jungen Kollegen trotz unterschiedlichster Weltauffassungen, nachsehbar in "Salzburg heute" vom 22. Oktober 2024 zusammenarbeiten können, sollte eigentlich ein Vorbild für die heutigen Politiker in Wien sein, die offensichtlich wie die Salzburger Altherrenrunde auch eindrücklich Befindlichkeiten vor Lösungsansätze stellen.
Übrigens, das neue, in Bau befindliche Landesdienstleistungszentrum am Bahnhof ist wesentlich größer und schwerer in Bezug auf die Baufläche und niemand hat Angst, dass es einstürzen könnte und dabei die angrenzende Bebauung gefährdet, weil seit hunderten Jahren noch kein einziges Bauwerk im sogenannten Salzburger Seeton eingestürzt ist. Neben dem Salzburger Dom hat auch das Schloss Mirabell alle Baumaßnahmen und damit die Stadtentwicklung überstanden und kein Bürgermeister und schon gar nicht die Bevölkerung musste Angst haben. Ein "Ja" zur Salzburger Mobilitätslösung am 10. November 2024 wird uns allerdings mit der Lokalbahnverlängerung als Kern des zukünftigen S-Bahnsystems einer Verkehrslösung einen bedeutenden Schritt näher bringen.