Leserbrief

Angst und Hoffnung

Die Welt verändert sich und jeder sollte diesen Prozess, im Rahmen seiner Möglichkeiten und so gut es geht, im Sinne einer guten Zukunft für alle gestalten.
Da gibt es den Weg der Angst mit unglaublichem Beharrungsvermögen, auf dem alles so bleiben soll, wie es ist. Wenn es dann mit ziemlicher Sicherheit doch anders kommt, stecken wir Mittel und Energie in Abwehrmaßnahmen, bis die Wand vor uns unüberwindbar wird.
Dann gibt es den Weg der Hoffnung, auf dem zumindest versucht wird, Dinge die sich als Irrwege zu einem guten Leben herausgestellt haben, zu korrigieren.
Wie aktuelle Ereignisse zeigen, liegt eine Tragik konservativen Denkens darin, dass sie die Hoffnung nicht verstehen will.
Den Naturereignissen und Umweltbedingungen, die wir mit Beharrlichkeit weiter vorantreiben, werden unsere Rechtsansichten und Klagen gegen hoffnungsvoll denkende Menschen ziemlich gleichgültig sein.
Wenn nur mehr die Angst herrscht geht unsere gewünschte Welt verloren. Da hoffe ich doch lieber.


Erich Grossar, 5324 Faistenau

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