Leserbrief

Auf der Suche einer "weißen Zone"

Zu "5G bleibt Feindbild" (SN vom 30. April) möchte ich als elektrohypersensible Person gegenüber EMF ( Elektro-Magnetische-Felder) und Mobilfunkstrahlung gerne einige Worte an die Leserschaft richten.

Als 2. Sprecherin der Selbsthilfegruppe Elektrosmog Salzburg, werde ich wöchentlich mit Menschen am Telefon konfrontiert, die dringend eine unbelastete Zone, sprich "weiße Zone" zum Leben und zur Erholung suchen.

Da die künstliche Strahlung die natürlichen elektrischen und magnetischen Felder der Erde durch moderne Techniken überlagert, ist das Leben für an EHS oder dem Mikrowellensyndrom-Leidenden beinahe unerträglich geworden. Diese Menschen entwickeln Beschwerden wie Dauermigräne, Schlaflosigkeit, chronische Erschöpfung, Tinnitus bis hin zu Herzrhythmusstörungen, sowie Nerven und Weichteilschmerzen und können aus diesem Grund meist auch keiner Arbeit mehr nachgehen.

Konsultiert man mit diesen unerklärlichen Schmerzen und Symptomen einen Arzt, wird man meist belächelt und in die Psychoecke gestellt - unter dem Motto: was man nicht kennt, gibt es nicht, oder was es nicht geben darf, kann es nicht geben.
Fest steht, wir Betroffene brauchen Wohnhäuser ohne Einfluss von Mobilfunkstrahlung, sind jedoch auf private Hilfe angewiesen und sind deshalb auf der Suche nach sozial engagierten, sowie umweltbewussten Investoren, die für diese Problematik Verständnis zeigen. Ein Staat wie Österreich muss endlich Hilfestellung für Mikrowellen-Strahlenopfer leisten.


Daniela Pichler, 5324 Hintersee

Aufgerufen am 08.09.2025 um 10:52 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/auf-der-suche-einer-weissen-zone-121471135

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